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Zum Jahrestag des Krieges
London, Tokio, Bern: Menschen gehen für die Ukraine auf die Strassen

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Weitere Podcasts zum Jahrestag finden Sie hier.

Hier geht es zum News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Aktivisten kippen Farbe auf Strasse vor russischer Botschaft in London

Eine Gruppe namens «Led by Donkeys» hat zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges einen Farbanschlag vor der russischen Botschaft in London ausgeübt. Wie ein viral gegangenes Video auf Twitter zeigt, transportierten die Aktivisten am Donnerstag je 170 Liter blaue und gelbe Farbe in Schubkarren, um sie dann auf der Strasse vor der russischen Botschaft auszuleeren.

Blau-gelbe Strasse vor der russischen Botschaft in London.

Die Autos und Doppeldecker-Busse verteilten die Farbe auf der Strasse zusätzlich, sodass am Ende eine riesige Ukraine-Flagge entstand. Gemäss der Polizei wurden daraufhin vier Personen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und der Behinderung des Strassenverkehrs festgenommen und befänden sich in Untersuchungshaft.

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Bern: Kundgebung bei der russischen Botschaft

«Warum werden ukrainische Kinder getötet?», war auf einem grossen Transparent zu lesen.

Unweit der russischen Botschaft in Bern haben am Freitagnachmittag geschätzte 200 bis 300 Personen dem Kriegsbeginn in der Ukraine gedacht. Sie zeigten ihre Verbundenheit mit der Ukraine und forderten ein Ende des Krieges und einen Rückzug Russlands.

Die ukrainischen Farben blau und gelb dominierten den Anlass. Unter den Anwesenden waren zahlreiche ukrainische Flüchtlinge. «Warum werden ukrainische Kinder getötet?", war auf einem grossen Transparent zu lesen. Viele Teilnehmer der Kundgebung schwenkten ukrainische Flaggen oder symbolisierten auf andere Art ihre Solidarität. Kerzen und Blumen säumten das Trottoir am Brunnadernrain.

Zur bewilligten Aktion aufgerufen hatte ein Kollektiv von lose organisierten privaten Personen, wie dessen Sprecher, Gérard Wettstein, sagte. Die Kundgebung fand in der Nähe der russischen Botschaft statt, nicht aber davor. Die Stadt hatte die Kundgebung bewilligt. Die Polizei hatte den Zugang zur russischen Botschaft mit Sperrgittern abgeriegelt. Ansonsten hielt sich die Polizei zurück.

Dass die Kundgebung nicht ganz vor der Botschaft stattfinde sei kein Problem, sagte Wettstein. Die Veranstaltung verlief friedlichen. (SDA)

Die Kundgebung konnte nicht direkt vor der Botschaft stattfinden.

Demonstration in Sydney

In Sydney, Australien, demonstrierten Ukrainer und Ukrainerinnen sowie Unterstützer gegen den russischen Angriffskrieg (23. Februar 2023).

König Charles: Stehen vereint an der Seite der Ukraine

Der britische König Charles III. hat den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als «grundlosen Grossangriff» scharf verurteilt. In einer ungewöhnlich deutlichen Mitteilung des Buckingham Palastes erklärte der Monarch am ersten Jahrestag des Angriffs am Freitag: «Es ist jetzt ein Jahr, in dem die Menschen in der Ukraine durch einen grundlosen Grossangriff auf ihre Nation unvorstellbar gelitten haben.»

König Charles III. empfing den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski, rechts, erst vor wenigen Wochen im Buckingham Palace in London (8. Februar 2023).

Die Menschen in der Ukraine hätten «wahrlich einen bemerkenswerten Mut und eine bemerkenswerte Resilienz im Angesicht einer solchen menschlichen Tragödie bewiesen». Die Welt habe das unnötige Leid, das den Ukrainern zugefügt wurde, mit Schrecken verfolgt. «Wir stehen gemeinsam vereint», erklärte der britische König.

Charles III. hatte den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski am 8. Februar in London empfangen. Grossbritannien ist einer der vehementesten Unterstützer der Ukraine im russischen Angriffskrieg

Mahnwache in Japan

Auch in Japan lebende Ukrainer gedenken dem Jahrestag des Krieges. Hier nimmt eine Ukrainerin an einer Mahnwache vor dem Osaka Museum of History teil (24. Februar 2023).
Auch in Tokio fand vor der United Nation Universität eine Mahnwache statt. Hier legt eine in Japan lebende Ukrainerin eine LED-Kerze nieder.

Gelb-Blauer Blumenkranz an der Downing Street in London

An der Tür von Downing Street 10 in London hängt ein Gelb-Blauer Blumenkranz (24. Februar 2023).
Bei der Schweigeminute vor Downing Street 10 in London waren auch der britische Premierminister Rishi Sunak (Dritter von rechts) und seine Frau Akshata Murty (Zweite von rechts) sowie der ukrainische Botschafter im Vereinigten Königreich, Vadym Prystaiko (Vierter von links), und seine Frau Inna (Dritte von links) anwesend (24. Februar 2023).
Ein ukrainischer Soldat füttert Larry, den berühmten Downing-Street-Kater.

Die Schweiz gedenkt der ukrainischen Opfer des russischen Krieges

Zum ersten Jahrestag nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine finden in der ganzen Schweiz Gedenkveranstaltungen statt. Aus der Politik kam es zu zahlreichen Solidaritätsbekundungen. Bundespräsident Alain Berset und die Bundesräte Ignazio Cassis und Viola Amherd drückten etwa auf Twitter ihr Mitgefühl mit den Betroffenen aus. Die Stadt Bern hisste zudem auf dem Baldachin beim Bahnhofsplatz ukrainische Flaggen, um Position für die Ukraine zu beziehen.

Am Baldachin beim Berner Bahnhof hängen zum Gedenken an den Kriegsbeginn Ukraineflaggen.

Für Freitagnachmittag waren schliesslich zahlreiche weitere Veranstaltungen angekündigt. Im Berner Münster findet um 16.00 Uhr ein offizielles ökumenisches Friedensgebet statt. Eine Gedenkfeier gibt es am Nachmittag auch im Fraumünster in Zürich. In St. Gallen laden Bistum und evangelisch-reformierte Kirche am Mittag zum Friedensgebet in der Stadtkirche St. Laurenzen ein. Am Abend predigt der ukrainische katholische Bischof Bohdan Dzyurakh in der Kathedrale.

Neben den religiösen Anlässen wollen in verschiedenen Städten politische Kreise auf die Strasse gehen. Kundgebungen sind in Bern, Zürich, Lausanne, Neuenburg und Genf geplant. In Bern wollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor der russischen Botschaft versammeln. An der bewilligten Kundgebung tritt auch ein ukrainischer Frauenchor auf. In Basel findet eine Mahnwache statt.

Selenski ehrt Soldaten und Zivilisten

Am Jahrestag des Kriegsbeginns hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski Soldaten und Zivilisten für ihren Einsatz geehrt. Während der Zeremonie vor der Kathedrale in Kiew am Freitag lobte der Präsident die Soldaten und Bürger, die sich gegen die russischen Truppen zur Wehr setzten. «Wir sind stolz auf euch», sagte er.

Bei der Gedenkfeier in Kiew wurden einige Soldaten von Selenski geehrt.

Einige Soldaten wurden posthum mit der höchsten Auszeichnung des Landes als «Helden der Ukraine» geehrt, für persönliches Heldentum und grosse Leistungen, wie es hiess. Angehörige der getöteten Soldaten nahmen die Auszeichnungen entgegen. Ebenfalls geehrt wurden Männer und Frauen, die regionale Energieunternehmen und Gesundheitszentren leiten, unter anderem im umkämpften Osten und Süden der Ukraine.

Selenski besuchte anlässlich des Jahrestags auch ein Spital in Kiew, um dem Gesundheitspersonal Auszeichnungen zu überreichen (24. Februar 2023).

Panzerwrack vor russischer Botschaft in Berlin abgestellt

In Berlin ist am frühen Morgen ein Panzerwrack angekommen, mit dem man in der deutschen Hauptstadt an den Jahrestag des russischen Angriffs gegen die Ukraine erinnern will.

Passanten in Berlin stehen vor einem in der Ukraine zerstörten russischen Panzer des Typs  T-72 (24. Februar 2023).

Schon seit Monaten wollen zwei deutsche Aktivisten ein russisches Panzerwrack vor der russischen Botschaft in Berlin abstellen, um «den Terroristen ihren Schrott wieder vor die Tür stellen». Zum Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine ist das nun gelungen. Vorher musste das Kriegsgerät aber noch «demilitarisiert» werden. Dazu gehört unter anderem, Löcher in die Bordkanone zu bohren.

Der 44 Tonnen schwere T-72B-Panzer, Teil einer russischen Einheit aus der Mongolei, wurde bei der Schlacht um die ukrainische Hauptstadt am 31. März vergangenen Jahres zerstört. Die einst brutale Waffe macht nun einen beruhigend erbärmlichen Eindruck: Entlang der Mittelachse ist das Gefährt verbogen, die schweren Ketten hängen schlaff auf den Metallrädern.

Ein Wochenende lang soll es dort als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine stehen.

Papierengel für verstorbene ukrainische Kinder in London

In einer ukrainischen katholischen Kirche in London hängen 461 Engel aus Papier vom Dach – einer für jedes Kind, das laut offiziellen Statistiken im vergangenen Jahr durch den Krieg gestorben ist (24. Februar 2023).
An dem ökumenischen Gebetsgottesdienst nahm auch der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson teil.

Gedenkfeier bei Sonnenaufgang im Armeelager in Kent

Ukrainische Truppen und ihre britischen Militärausbilder gedenken während einer Gedenkfeier bei Sonnenaufgang im Armeelager Lydd in Kent der Opfer des russischen Angriffskrieges in der Ukraine (24. Februar 2023).

«Strahlen der Erinnerung» im ukrainischen Lviv

Im ukrainischen Lviv nehmen Bürger und Familien der gefallenen Soldaten an der Gedenkfeier für die gefallenen ukrainischen Soldaten teil. Dabei wurden sogenannte «Strahlen der Erinnerung» in den Himmel über dem Lychakiv-Friedhof projiziert (23. Februar 2023).

Europaweite Schweigeminute um 9 Uhr

In Europa riefen die ukrainischen Botschaften nach einem Jahr Krieg in ihrem Land für 9 Uhr zu einer Schweigeminute für die Opfer auf. Die drei Schweizer Landeskirchen folgen diesem Aufruf. Von vielen Kirchtürmen ertönt darum ab 08.55 Uhr fünf Minuten das Trauergeläut. Dabei schlägt der Köppel nur einseitig an die Glocke.

Schweizer Künstler Gerry Hofstetter beleuchtet ukrainische Nationaloper

Die ukrainische Nationaloper in der Innenstadt von Kiew wurde anlässlich des Jahrestags vom Schweizer Künstler Gerry Hofstetter beleuchtet.

Friedenszeichen vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Vor dem Brandenburger Tor in Berlin wurde ein Friedenszeichen aus Kerzen angezündet, um der Ukraine zu gedenken (23. Februar 2023).

Teddybären und Kerzen in Brüssel für entführte ukrainische Kinder

Die gemeinnützige US-Organisation Avaaz hat in Brüssel, Belgien, im Herzen des EU-Viertels neben Teddybären Kerzen angezündet. Damit gedenken sie den mindestens 6000 ukrainischen Kindern, die nach Russland entführt und dort in Umerziehungslager geschickt oder gegen ihren Willen adoptiert wurden.

Eiffelturm erstrahlt in ukrainischen Farben

Zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine ist der Eiffelturm in Paris in der Nacht zum Freitag in den ukrainischen Landesfarben erstrahlt.

Kurz nach Sonnenuntergang wurde der weltweit bekannte Turm am Donnerstagabend in blau und gelb gehüllt. «Ruhm der Ukraine», schrieb Bürgermeisterin Anne Hidalgo auf ukrainisch im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Der Eiffelturm erstrahlte in der Nacht zum Freitag in den blauen und gelben Farben der ukrainischen Flagge (23. Februar 2023).

Mit der Aktion sollte nach Angaben von Hidalgo symbolisch die Unterstützung Frankreichs für die Ukraine untermauert werden.