AboPersönliche Bilanz im Kampf gegen UngleichbehandlungWenn der Weltfrauentag so daherkommt, kann der Feminismus abdanken
Kylie Minogue erhält eine eigene Barbie, Alicia Keys tritt in Saudiarabien auf und in Lausanne werden Frauen, die auf verschleppte Israelinnen aufmerksam machen, bedroht und beschimpft. Höchste Zeit für ein bisschen Selbstkritik.
Natürlich gibt es noch zu tun. Tausende Jahre Ungleichbehandlung bringt man nicht innerhalb von ein paar Dekaden aus den Köpfen. Dem Frauentag geht es aber inzwischen wie dem Valentins- und dem Muttertag: Er ist an vielen Orten zur Folklore geworden – während wichtige Themen verwässert oder unberührt bleiben. An Beispielen mangelte es auch dieses Jahr nicht: