Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Weihnachtsbotschaft aus Rom
«Waffen sollen schweigen» – Papst mahnt zu Frieden

Pope Francis stands at the main balcony of St. Peter's basilica to deliver the Urbi et Orbi message and blessing to the city and the world as part of Christmas celebrations, at St Peter's square in the Vatican on December 25, 2024. (Photo by Tiziana FABI / AFP)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft eindringlich zu Frieden gemahnt. Er lade «alle Menschen, alle Völker und Nationen» ein, die «Waffen zum Schweigen zu bringen und die Spaltungen zu überwinden», sagte das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche zum Höhepunkt der Weihnachtsfeierlichkeiten vor den Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.

Der Pontifex erinnerte in seiner Botschaft insbesondere an die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. «Die Waffen sollen in der gemarterten Ukraine schweigen!», sagte er vom Balkon des Petersdoms aus. Er rief zudem dazu auf, «die Tür für Verhandlungen sowie für Gesten des Dialogs und der Begegnung zu öffnen, um zu einem gerechten und dauerhaften Frieden zu gelangen».

Friedensappell auch für Nahost

Denselben Appell richtete Franziskus an die Akteure im Nahen Osten. «Es sollen sich die Türen des Dialogs und des Friedens in der ganzen durch Konflikte zerrissenen Region öffnen», forderte er sichtlich bewegt. Er erinnerte an die Lage im Gazastreifen: «Es gebe eine Waffenruhe, die Geiseln sollen freigelassen und die von Hunger und Krieg zermürbte Bevölkerung versorgt werden.»

In der Weihnachtsbotschaft richtet der Papst üblicherweise den Blick auf Konflikte und Kriege und mahnt Frieden und Aussöhnung an. In diesem Jahr erinnerte er auch an den Libanon, Syrien, Libyen sowie die Konflikte und Notlagen auf dem afrikanischen Kontinent und in Lateinamerika.

«Urbi et orbi» vor zahlreichen Gläubigen

Nach seiner Ansprache spendete Franziskus den Segen «Urbi et Orbi», also der Stadt und dem Erdkreis. Den Segen erteilte der Papst schwer atmend auf dem Balkon im Stehen. Während der Ansprache blieb er sitzen. Dem wegen eines schweren Knieleidens auf einen Rollstuhl angewiesenen 88-Jährigen macht die Gesundheit zunehmend zu schaffen.

This photo taken and handout on December 25, 2024 by The Vatican Media shows Pope Francis during the Urbi et Orbi message and blessing to the city and the world as part of Christmas celebrations, at St Peter's square. (Photo by Handout / VATICAN MEDIA / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / VATICAN MEDIA" - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Der Pontifex hatte an Heiligabend vor der traditionellen Christmette die Heilige Pforte im Petersdom geöffnet und damit offiziell das Heilige Jahr 2025 eingeläutet. In seiner Weihnachtsbotschaft rief er dazu auf, dieses Jahr als Zeit der Versöhnung unter den Menschen zu sehen – «sogar mit unseren Feinden».

Die katholische Kirche feiert in der Regel alle 25 Jahre ein sogenanntes Heiliges Jahr, auch Jubeljahr genannt. Nach katholischem Verständnis können Gläubige während eines Jubeljahres durch Gebet und Busse einen Ablass ihrer Sünden erlangen. Dazu gehört auch die Wallfahrt nach Rom sowie das Durchschreiten Heiliger Pforten. Das Heilige Jahr 2025 endet offiziell am 6. Januar 2026.

SDA/lop