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Recherche über unlautere Methoden
Neuer Chefredaktor der «Washington Post» tritt Amt nicht an

Ist er er als Journalist mit unlauteren Methoden an Informationen gelangt? Diese Frage wurde Robert Winnett beim Jobwechsel in die USA zum Verhängnis.
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Vor dem Hintergrund von Führungsquerelen bei der renommierten «Washington Post» hat der neu ernannte Chefredaktor Robert Winnett entschieden, das Amt nicht anzutreten und in England zu bleiben. «Post»-Verleger Will Lewis gab Winnetts Schritt am Freitag in einer Mitteilung an die Belegschaft bekannt. Winnett behalte seinen Posten als Vizechefredaktor der Zeitung «Telegraph» in London.

In mehreren Medienberichten war die Frage aufgeworfen worden, ob Winnett an Artikeln beteiligt war, in denen eine Quelle bezahlt und Informationen mit betrügerischen Mitteln beschafft wurden. Solche Praktiken sind in England eher üblich, gelten in den USA unter Journalisten aber als verpönt.

Im Rahmen einer Umstrukturierung, die nach hinten losging, hatte Lewis Winnett, einen ehemaligen Kollegen, damit beauftragt, nach den US-Wahlen im November die nachrichtlichen Kernaufgaben der «Post» zu übernehmen. Deren bisherige Chefredaktorin Sally Buzbee hatte Anfang Juni gekündigt, weil sie eine Zurückstufung nicht akzeptieren wollte. Verleger Lewis teilte der Belegschaft mit, die Suche nach einem neuen Chefredaktor oder einer Chefredaktorin werde sofort beginnen.

DPA/ij