Europa-League-AchtelfinalYB bricht am Ende auseinander und verliert 0:3 gegen Ajax
Die Young Boys verteidigen gegen Ajax Amsterdam lange gut, kassieren jedoch kurz vor Schluss unnötige Tore. Offensiv kam wenig bis gar nichts vom Schweizer Meister.
Was YB in diesem Europa-League-Achtelfinal gegen Ajax Amsterdam zeigte, sah lange solid aus. Doch schliesslich müssen die Berner im Hinspiel trotzdem als deutlicher Verlierer vom Platz. 0:3 Tore und 0 Schüsse aufs gegnerische Tor lautet die Bilanz am Ende.
Im Gegensatz zum Auftritt im Duell gegen Leverkusen schaffte es der Schweizer Meister in den Niederlanden nie so richtig, sich aus der Umklammerung von Ajax zu lösen und saubere Konter zu fahren.
Ngamaleu schläft beim 0:2
In der Verteidigung mauerte das Team von Gerardo Seoane dagegen lange souverän und hielt den Favoriten bis zur 62. Minute einigermassen in Schach. Doch dann setzte ein etwas glücklicher Doppelpass die YB-Defensive Matt und Klaassen netzte zum 1:0 ein.
Danach versuchten die Berner zu reagieren, so durfte man jedenfalls hoffen, aber Zählbares konnte die Offensive an diesem Donnerstagabend nicht fabrizieren.
In der 82. Minute verschuldete Ngamaleu dann das 0:2. Zesiger passte vom Sechzehner aus auf den Kameruner, doch der lief dem Ball nicht entgegen — wieso, weiss nur er selbst. Damit lud er die Niederländer zum Dazwischengehen und Toreschiessen ein und liess gleichzeitig seine Mannschaft zusammenbrechen.
In den letzten Minuten schwamm YB. Erst rettete der Pfosten, dann Lustenberger auf der Linie, bis Brobbey in der Nachspielzeit dann noch das 3:0 erzielen durfte. Im Rückspiel im Berner Wankdorf braucht YB somit ein kleineres Wunder, um doch noch weiterzukommen.
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Ajax Amsterdam
Young Boys
Jetzt sieht auch ein Ajax-Spieler den gelben Karton: Tagliafico wird nach einem Foul verwarnt.
Faivre ist wieder da. Gott sei Dank. Die Niederländer flanken, dann ein Kopfball und noch ein Kopfball — und dann Faivre, der gegen Alvarez rettet.
Lauper sieht nach einem Foul die erste Gelbe Karte der Partie.
Das Ziel von YB bleibt dasselbe: sicher verteidigen. Aber vielleicht bieten uns die Berner ja auch noch ein Zückerli und schiessen mal aufs Tor.
Seoane vollzieht einen weiteren Wechsel: Ngamaleu kommt neu für Sulejmani, der in der ersten Halbzeit nicht voll überzeugt hat.
Die zweite Halbzeit läuft.
Damit ist die erste Halbzeit zu Ende.
Das 0:0 ist ein gutes Resultat für YB. Das heisst, die Berner haben gut genug verteidigt, um dem Druck von Ajax standzuhalten. Und der Druck war auf jeden Fall da. Vor allem in der Mitte der ersten Halbzeit spielten die Niederländer konsequent aufs Tor und kreierten einige Chancen. Vor allem Antony und Neres wirbelten.
In der zweiten Hälfte gilt es nun, weiterhin so zu verteidigen, wenn nicht noch einen Ticken sicherer. Schön wäre es auch, wenn YB das ein oder andere Mal zu einer guten Chance kommen würde. Dafür bräuchte es aber bessere Konter als bislang.
Bald gehts weiter.
Eine Minute wird nachgespielt. Der Ball ist nur in den Füssen der Niederländer.
Der Druck von Ajax hat indes wieder ein wenig nachgelassen. Der Ballbesitz ist zwar immer noch da, aber die Chancen häufen sich nicht mehr. Das spricht für YB. Nicht mehr lange, und die erste Halbzeit ist Geschichte.
YB spielt auf Konter, natürlich. Das gelingt bislang so mässig, weil es dauert, bis mehrere Berner endlich aufgerückt sind und Nsame sowie Elia helfen können. Der neuste Versuch landet in den Händen von Ajax-Goalie Stekelenburg.
Tadic, zwar umzingelt von YB-Verteidigern, kann im Strafraum abschliessen. Doch der Schuss ist unplatziert, Faivre ist da.
Früher Wechsel bei YB: Camara geht raus, Zesiger kommt rein. Camara ist offenbar leicht verletzt (er läuft jedenfalls alleine raus) und kann nicht weiterspielen.
Ein Freistoss bringt YB nichts: Aebischer flankt, doch niemand will den Ball. Schade.
Auch ein akrobatisches Spiel
Oh, Lustenberger liegt nach einem Foul (von ihm, nicht an ihm) am Boden. Gehts dem Captain gut?
Ja, alles gut. Lustenberger steht wieder.
Der anschliessende Freistoss bringt Ajax nichts, ausser ein Ball, der hinters Tor fliegt.
Einige Missverständnisse und damit Ballverluste bei YB in diesen Minuten.
Neres dreht sich, Neres tänzelt, Neres spielt aus. Doch bei Faivre ist dann wieder Schluss. Der YB-Goalie tritt bislang sehr sicher auf.
Sulejmani rettet zum Corner. Was holen die Niederländer da diesmal raus?
Gar nichts. Der Eckball dreht sich schon in der Luft ins Aus. Abstoss.
Jetzt aber doch, ein bisschen. YB versucht sich am gegnerischen Strafraum festzusetzen. Das gelingt ein paar Momente, doch in die Nähe einer Chance kommen wir hier nicht.
Nicht nur die Chancen häufen sich, auch die Umklammerung wird stärker. Ajax lässt YB kaum mehr spielen.
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