Viel Mühe nicht belohntBrasilien ist am Ende zu stark, die Schweiz verliert
Im zweiten WM-Gruppenspiel hält das Nationalteam lange gut mit, doch Casemiro erlöst Brasilien kurz vor Schluss.
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Es tut Murat Yakin so richtig weh. Kurz schliesst der Schweizer Nationaltrainer die Augen, wirft den den Kopf in den Nacken. 82 Minuten lang ist sein Plan fast perfekt aufgegangen. Aber dann schleicht sich Casemiro in den Schweizer Strafraum – und trifft mit einer Schusstechnik nahe der Perfektion zum 1:0 für Brasilien.
Damit ist die Ausgangslage für das Serbien-Spiel klar. Gewinnt Kamerun nicht gegen Brasilien, reicht den Schweizern im letzten Gruppenspiel ein Unentschieden für den Einzug in die Achtelfinals.
Yakin darf lange auf einen Punktgewinn hoffen, weil seine Mannschaft den Brasilianern sehr wenig Chancen zugesteht. Weil die Schweizer so solidarisch verteidigen, wie sich das Yakin vor dem Spiel vorgestellt hat. Und weil die Schweizer Glück haben, dass ein erstes Tor der Brasilianer wegen Abseits nicht zählt.
Rechts nehmen Silvan Widmer und Fabian Rieder dem schnellen Vinicius Junior jeden Raum, in den er sprinten könnte. Links machen Ricardo Rodriguez und Ruben Vargas dasselbe in Blau mit Raphinha.
Das Problem der Schweizer: Irgendwann muss Yakin wechseln, weil Rieder und Vargas die Kraft verlässt. Und da kommt ihm in die Quere, dass er das Spiel mit einer nicht von ihm geplanten Überraschung anfangen muss: Xherdan Shaqiri fehlt auf der Spielerliste, die die Fifa eineinhalb Stunden vor Spielbeginn verschickt. Für ihn steht der 20-jährige Rieder bei seiner ersten WM gleich ein erstes Mal in der Startaufstellung. Shaqiri zwickt es im Oberschenkel, sein weiterer Einsatz an der WM soll nicht gefährdet werden.
Wechsel schaden dem Schweizer Spiel
Als Rieder geht, kommen mit Renato Steffen und Edimilson Fernandes darum die Nummern 5 und 6 auf den Flügeln ins Spiel. Und das ist dem Schweizer Spiel anzumerken. Vor allem Steffen auf rechts lässt viel mehr Räume als vor ihm Rieder. Es ist kein Zufall, dass das einzige Tor der Partie auf dieser Seite fällt.
Dass die Schweizer danach nicht mehr reagieren können, macht Sinn: Gegen vorne heisst ihre Losung von Anfang an ganz der ersten WM im arabischen Raum entsprechend: inschallah. So Gott will, geht da etwas über den schnellen Vargas oder mit Djibril Sows und Remo Freulers Vorstössen.
Es geht am Ende nichts. Null Schüsse gehen auf das Tor von Brasiliens Goalie Alisson. So wird es schwierig mit dem Toreschiessen.
Die Schweizer gehen trotzdem mit einem leichten Vorteil in die letzte Runde. Es hätte mit etwas Glück sogar mehr sein können. Mit einem 0:0 hätten sich die Schweizer gegen Serbien gar ein 0:1 leisten können. (fra)
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Das Warm-up
Bevor es um 17 Uhr losgeht, empfehlen wir Ihnen folgende Geschichten zum Aufwärmen:
Früher am Tag haben die anderen beiden Teams der Gruppe G gespielt. Das Unentschieden zwischen Kamerun und Serbien ist ganz im Sinne der Schweiz.
Für Ex-Nationalverteidiger Johan Djourou ist es ein Vorteil für die Schweiz, dass Neymar heute gegen die Schweiz fehlt. Er erklärt, weshalb er die von einer Gelb-Sperre bedrohten Schweizer Verteidiger aufstellen würde. Hier geht's zum ganzen Interview.
Weiter haben wir sieben Fragen und sieben Antworten zum Spiel aufgeschrieben. Zum Beispiel: Ist Shaqiri der Schweizer Neymar?
Neymar fehlt also. Und jetzt? Auf diese Brasilianer müssen die Schweizer aufpassen.
Das Spiel findet in einem der bemerkenswertesten Stadien statt. Lesen Sie hier, was es mit dem «Stadium 974» auf sich hat.
Guten Tag...
… und herzlich willkommen. Schön, dass Sie mitlesen, wenn es heute heisst: Brasilien gegen die Schweiz. Oder: WM-Favorit gegen Achtelfinalanwärter. Zu klein wollen wir Murat Yakins Team zwar nicht machen. Aber gegen Brasilien ist die Schweiz nun mal die Mannschaft, die auch mit einem Punkt zufrieden sein muss.
Ein solcher Punkt wäre viel wert: Denn die Schweiz müsste dann im letzten Spiel gegen Serbien nicht unbedingt punkten, um den Achtelfinal zu erreichen.
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