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Hype-Firma Humane
Was planen diese ehemaligen Apple-Leute?

Schluss mit Virtual Reality und Smartphones? Humane verspricht in einem Werbevideo genau das.
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Hardware ist hart. Besagt ein gern zitiertes Sprichwort. Es kommt meist dann zum Einsatz, wenn sich neue Firmen an neuen Hardwareprodukten versuchen. Meist geht es schief oder kommt anders als geplant. Gerade im Techsektor bewahrheitet sich das immer wieder. Etwa Essential, das milliardenschwere Start-up des Android-Erfinders, lancierte ein Smartphone, und dann ging alles den Bach runter.

Auch Magic Leap, ein Computer-Brillen-Start-up, hat die Welt immer noch nicht revolutioniert – trotz fast unerschöpflicher Finanzen. Und selbst Nothing, die Firma hinter dem Hingucker-Handy des letzten Jahres, muss noch beweisen, dass sie einen langen Atem hat («Unsere Chancen stehen sehr schlecht»). Am Ende setzen sich immer die etablierten Firmen durch.

Luftige und nichtssagende Namen

Dennoch tauchen immer wieder Neulinge auf, die versuchen, das Sprichwort Lügen zu strafen. Dieses Jahr wagt es eine besonders spannende Firma: Humane. Der luftige und nichtssagende Name passt schon mal perfekt in eine Reihe mit Essential und Nothing. Auch Geld hat die Firma wohl genug. Im September 2021 gab sie bekannt, dass 100 Millionen Dollar eingesammelt wurden.

Doch für was eigentlich? Das ist das grosse Rätsel, seit die Firma vor ein paar Jahren ihre Existenz, aber nicht ihre Pläne öffentlich gemacht hat. Nur Anhaltspunkte wie Mitarbeiter und Patente geben Hinweise, was die Firma plant. 

Prominente Mitarbeiter

Da sind zuerst einmal die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allen voran das Gründer- und Chefehepaar Bethany Bongiorno und Imran Chaudhri. Sie war eine hochrangige Softwaremanagerin bei Apple und er über 20 Jahre Designer bei Apple. Zuletzt war er massgeblich an der Apple Watch beteiligt (hier ein paar Anekdoten zur Apple Watch). Ihre Lebensläufe lesen sich wie ein Rückblick auf die wichtigsten Apple-Produkte der letzten 20 Jahre. 

Die zwei sind aber längst nicht die einzigen Ex-Apple-Leute bei Humane. Das Team besteht genauso aus Hardware- wie Softwareprofis. Einer war Antennenspezialist bei Apple, ein anderer hat am Magsafe-Ladedock gearbeitet, ein weiterer hat Software für den Nest-Thermostat entwickelt, und wieder eine andere war Designerin bei Fitbit und Uber.

Vielversprechende Patente

Dieses hochkarätige Team ist sicher ein Grund dafür, dass Humane reichlich Aufmerksamkeit und Geld einsammeln konnte. Doch woran arbeiten die nun? Da gibt sich Humane wolkig und unkonkret. Die Rede ist von einem Produkt, das uns gleichermassen in die Computerzukunft führen und vom Smartphone befreien soll. Konkreter sind da Patente rund um Wearables, Laserprojektoren, Fruchtbarkeitstracker und Kameras. 

Viele Gerüchte und Spekulationen gehen davon aus, dass es sich um eine Art Armband handeln könnte, das die Handfläche oder den Arm mit einem Projektor als Bildschirm nutzen könnte. Wirklich konkret werden dürfte es diesen Frühling. Auf dann hat die Firma etwas angekündigt. Ob es ein fertiges Produkt oder nur ein weiterer Hinweis wird, wird nicht verraten.

Eine schwach beleuchtete Hand im verwitterten Bild scheint diese Gerüchte und Vermutungen auf jeden Fall nicht zu entkräften. 

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Auch ein Werbevideo, das verdächtig an Apples berühmte Macintosh-Werbung erinnert, deutet darauf hin, dass es um Projektionen auf die Handfläche gehen könnte: 

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Gespannt sein darf man auch, ob sie den Zeitplan einhalten können. Hardware ist bekanntlich hart, und gerade beim Timing stolpern neue Firmen häufig. Dennoch hat sich Humane mit einer geschickten Mischung aus Geheimniskrämerei und Marketing in Stellung gebracht, um – ob im Guten oder Schlechten – einer der Tech-Hypes des Jahres zu werden. 

Noch ist unklar, wo die Projektion im Werbevideo im realen Alltag herkommt und wie das alles funktionieren soll.