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Meinung

AboLeser fragen Peter Schneider
Was ist schlimmer? Das N-Wort oder der Aufruf, Christen zu töten?

Er konnte das Wort «Negro» noch in einem neutralen Sinn verwenden: Martin Luther King Jr. wird am 22. März 1956 beim Verlassen eines Gerichtsgebäudes von seiner Frau Coretta begrüsst. 
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Beim FC Wil hat der Präsi während eines Fussballspiels in der Aufregung das Wort «Neger» gesagt. Ein Fehler, denn man weiss, dass es negativ konnotiert ist. Vor 50 Jahren im Tram in Zürich ruft mein kleiner Sohn: «Mama schau, ein Neger.» Mama sagte einfach: «Schrei nicht herum, sondern begrüsse die Dame anständig.» Mein Kleiner baut sich vor der schwarzen Dame auf, strahlt sie an und kräht: «Grüezi wohl, Frau Neger.» Die lächelt und aus. Heute undenkbar. Doch wenn wir schon dran sind, wenn ein Buch verbreitet wird, in welchem gefordert wird: «Schlagt die Christen und Juden tot, wo ihr sie findet, nehmt keine Hilfe von ihnen an, wiegelt sie in Sicherheit, täuscht sie so lange, bis ihr herrscht, dann bekehrt sie oder macht sie tributpflichtig, sonst tötet sie.» Warum ist das alles hier bei uns gesellschaftsfähig und wird von der einheimischen Justiz geduldet? Da ist das N-Wort doch ein Klacks dagegen. A.B.

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