AboKolumne Fast verliebtWarum man aufpassen muss, was man sich in der Liebe wünscht
Nähe versus Distanz, oder: Wenn der einsame Cowboy plötzlich Herz-Emojis verschickt.
Einmal erklärte mir ein älterer Kollege abends am Bartresen, warum so manches von dem, was ich mir von der Liebe wünsche, einfach nur unglücklich mache. Nähe? «Wird überbewertet, Distanz ist wichtiger.» Denn in 90 Prozent aller Beziehungen kämen sich die Leute doch nur zu nahe, und es werde total anstrengend. Monogamie? «Mädchen, also …» – er verdrehte die Augen – «… wer daran immer noch glaubt, ist wirklich selber schuld.»