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Konflikt mit Südkorea
Nordkoreanische Soldaten überschreiten Grenze – Warnschüsse fallen

This undated handout photo provided on June 18, 2024 by the South Korean Defence Ministry shows North Korean soldiers working at an undisclosed location near the heavily fortified border, as seen from a South Korean guard area. (Photo by Handout / South Korean Defence Ministry / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / SOUTH KOREAN DEFENCE MINISTRY" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
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Das südkoreanische Militär hat nach eigenen Angaben Warnschüsse abgegeben, nachdem nordkoreanische Soldaten die stark befestigte Grenze überschritten haben. Die nordkoreanischen Soldaten hätten sich daraufhin zurückgezogen, teilte der Generalstab in Seoul am Freitag mit. Demnach übertraten die Soldaten am Vortag während nicht näher erläuterter Bauarbeiten auf der Nordseite der Grenze kurzzeitig die militärische Demarkationslinie. Es handele sich bereits um die dritte Grenzüberschreitung nordkoreanischer Soldaten im laufenden Monat, hiess es aus Seoul.

Wie schon zuvor seien die Soldaten bei Bautätigkeiten innerhalb der demilitarisierten Zone (DMZ) beobachtet worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf ein Mitglied der obersten Kommandostelle. Der kurzzeitige Grenzübertritt scheine unbeabsichtigt gewesen zu sein, die Soldaten hätten nach dem Rückzug ihre Arbeiten wieder aufgenommen.

Bauarbeiten zur Verstärkung von Strassen und Verteidigungsanlagen

Nordkorea hatte zuletzt Hunderte Soldaten an verschiedene Stellen der DMZ geschickt, um dort Bauarbeiten zu verrichten. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs vom Dienstag erhielten sie vermutlich den Auftrag, neben dem Verlegen von Landminen auch militärisch genutzte Strassen zu verstärken und Verteidigungsanlagen zu errichten. Dabei könnte es sich um Panzersperren handeln, hiess es. Seit April waren demnach bereits mehrere Soldaten durch Landminen-Explosionen umgekommen.

Auch die BBC berichtet derweil über die mutmassliche Errichtung einer Grenzmauer in der DMZ. Das Nachrichtenportal hat hochaufgelöste Satellitenbilder analysiert, welche an mehreren Stellen Abschnitte einer neu errichteten Mauer zeigen. Die Aufnahmen zeigen zudem, dass im Grenzgebiet Land gerodet wurde. Wann genau mit den Bauarbeiten für die Grenzmauer begonnen wurde, ist nicht klar.

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Die DMZ bildet bis heute die De-facto-Grenze zwischen beiden Ländern, die sich seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 völkerrechtlich nach wie vor im Kriegszustand befinden. Die rund 240 Kilometer lange und vier Kilometer breite Pufferzone wurde zum Kriegsende quer durch die koreanische Halbinsel eingerichtet. Die innerkoreanische Grenze ist stark befestigt. Die Spannungen zwischen beiden Ländern nehmen seit Monaten wieder deutlich zu.

DPA/chk/sme