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Wahlen im Kanton Aargau
Bircher beendet Männer­regierung – Rechtsrutsch im Parlament

Martina Bircher, Nationalraetin SVP-AG, spricht ueber das Asylwesen, beim Sonderparteitag der SVP, am Samstag, 25. Mai 2024 in Basel. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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Die SVP hat im Kanton Aargau ihren freigewordenen zweiten Sitz im Regierungsrat verteidigt. Nationalrätin Martina Bircher wurde gewählt. Damit gehört der Regierung nach vier Jahren wieder eine Frau an. Das Volk bestätigte die vier bisherigen Regierungsräte von SVP, FDP, Mitte und SP.

Das beste Resultat erzielte Finanzdirektor Markus Dieth (Mitte) mit 96’742 Stimmen, dicht gefolgt von Baudirektor Stephan Attiger (FDP) mit 94’648 Stimmen. Das absolute Mehr von 59’719 Stimmen übersprangen auch Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) mit 86’876 Stimmen und Dieter Egli (SP) mit 84’254 Stimmen.

Martina Bircher erhielt 68’127 Stimmen. Damit verteidigte die wählerstärkste Partei im Kanton Aargau ihren zweiten Sitz im Regierungsrat, den sie im Jahr 2016 erobert hatte. Bircher ist seit dem Jahr 2019 Mitglied des Nationalrats und ist Inhaberin einer Beratungsfirma. Die Vizestadtpräsidentin von Aarburg vertritt in der Asyl- und Sozialpolitik einen harten Kurs. Die 40-Jährige suchte im Wahlkampf bei Bildungs- und Wirtschaftsthemen die politische Mitte.

Deutlich unter dem absoluten Mehr lagen GLP-Nationalrat Beat Flach mit 46’717 Stimmen und Grünen-Grossrätin Ruth Müri mit 46’661 Stimmen. Klar chancenlos blieben acht Aussenseiterkandidaturen. Die Wahlbeteiligung betrug 32,2 Prozent.

Rechtsrutsch im Parlament: SVP legt kräftig zu

Bei den Grossratswahlen gewinnt die SVP fünf Sitze hinzu. FDP und EDU erobern je einen weiteren Sitz. Die Grünen verlieren hingegen vier Sitze, die GLP zwei und die EVP einen. Die Mitte hält sich.

Gemäss dem Schlussresultat legt die SVP als wählerstärkste Partei um 3,6 Prozentpunkte zu und kommt auf einen Wähleranteil von 33,9 Prozent. Die EDU steigert ihren Wähleranteil von 1,6 auf 1,8 Prozent, die FDP von 14,7 auf 15,4 Prozent.

Grösste Verlierer sind die Grünen, deren Wähleranteil von 10 Prozent auf 7,4 Prozent sinkt. Die GLP büsst einen Prozentpunkt ein und kommt noch auf 8,2 Prozent. Der Wähleranteil der SP sinkt von 16,6 auf 16,1 Prozent, derjenige der EVP von 4,2 auf 3,9 Prozent.

Die Wahlbeteiligung liegt bei rund 32 Prozent. Die sechs Parteien teilen sich die Sitze im Grossen Rat wie folgt: SVP 48 (+5), SP 23 (0), FDP 22 (+1), Mitte 18 (0), Grüne 10 (-4), GLP 11 (-2), EVP 5 (-1) und EDU 3 (+1).

SVP und FDP sowie die EDU haben mit 73 Sitzen neu die Mehrheit im 140 Sitze zählenden Grossen Rat.

SDA/nlu