AboEidgenössische WahlenZur Einstimmung auf den Wahlsonntag: Heldinnen der Demokratie
Sie zählen, sie organisieren, sie analysieren, sie bibbern. Und ohne sie gäbe es am Sonntag kaum Wahlen.
Sarah Durrer, leitende Wahlhelferin: «Mein Beitrag zur Demokratie»
«Ich wusste schon immer, dass ich einmal im Wahllokal arbeiten werde. Seit ich denken kann, helfen meine Eltern und meine Schwester beim Auszählen mit, früher war ich darum an Abstimmungswochenenden immer allein zu Hause. Mit 18 habe ich dann auch angefangen. Heute bin ich fast 28 Jahre alt, mache es also knapp zehn Jahre. Dieses Wochenende bin ich am Samstag eingeteilt, ich beaufsichtige ein Team von vier Leuten, mit dem ich die unveränderten Wahllisten zählen werde, die brieflich eingegangen sind. Wir zählen die Listen, ordnen sie zu Päckchen. Die Arbeit erfordert Konzentration und Exaktheit, man muss die Abläufe kennen, und es braucht auch eine gewisse Ausdauer. Je nach Wahlbeteiligung kann das ein langer Tag werden. Allerdings sind andere Wahlen noch etwas komplizierter. Bei den Wahlen für den Grossen Rat zum Beispiel sind die Listen viel länger – wir haben in Basel ja leider nur noch vier Nationalratssitze.