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Wahl des Ministerpräsidenten
Regierungsbildung in Spanien gescheitert

epaselect epa10885324 Leader of the People's Party Alberto Nunez-Feijoo (C) and People's Party spokeswoman in the Lower House, Cuca Gamarra (R) arrive for the first round of voting on Feijoo's investiture at the Lower Chamber in Madrid, Spain, 27 September 2023. At the end of the parliamentary debates, MPs will be voting at the Lower Chamber for the investiture of Alberto Nunez-Feijoo as Spanish Prime Minister. Feijoo will have to obtain an absolute majority of votes from 176 deputies, in order to be invested. EPA/JUAN CARLOS HIDALGO
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In Spanien hat der konservative Politiker Alberto Núñez Feijóo am Mittwoch die Abstimmung im Parlament für eine Übernahme der Regierung verloren. Der Chef der Volkspartei (PP), der die Parlamentswahl im Juli für sich entschieden hatte, erhielt 172 Ja-Stimmen der Abgeordneten in Madrid, während 178 Parlamentarier gegen ihn stimmten. Um der nächste Ministerpräsident Spaniens zu werden, hätte Feijóo 176 Stimmen gebraucht.

Am Freitag soll ein zweites Votum im Parlament stattfinden; die dabei dann ausreichende einfache Mehrheit dürfte Feijóo nach allgemeiner Erwartung allerdings ebenfalls verfehlen.

Die Wahl im Juli hatte zu unklaren Mehrheitsverhältnissen im spanischen Parlament geführt. Die PP wurde zwar stärkste Kraft und Feijóo von König Felipe VI. mit der Regierungsbildung beauftragt. Obwohl der PP-Chef sich die Unterstützung der ultrarechten Partei Vox sowie einer Handvoll weiterer Abgeordneter sichern konnte, fehlten ihm aber nach wie vor einige Sitze für eine Mehrheit.

Pedro Sánchez könnte Chance erhalten

Sollte Feijóo wie erwartet auch bei der zweiten Abstimmung am Freitag keine Mehrheit zusammenbekommen, bekommt der bei der Wahl zweitplatzierte Amtsinhaber Pedro Sánchez von der sozialdemokratischen PSOE seine Chance. Der amtierende Regierungschef müsste in den kommenden zwei Monaten eine Mehrheit für die Regierungsbildung zusammenbringen.

Sánchez könnte sich die notwendige Mehrheit mithilfe von Regionalparteien sichern, etwa aus Katalonien oder dem Baskenland. Allerdings verlangt die katalanische Partei JxCat für ihre Regierungsbeteiligung eine Generalamnestie für hunderte Aktivisten im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien im Jahr 2017.

SDA/pash