Abo5 Prozent weniger StimmenWähler und Parteien diskriminieren Kandidaten mit ausländischen Namen
Personen mit Migrationshintergrund müssen überperformen, um eine Chance auf eine Wahl zu haben. Laut einer neuen Studie sind aber nicht nur die Wähler schuld: Die Parteien nützten ihren Spielraum zu wenig.
Sie heissen Bingöl, Konatar oder Krstic. 25 Namen stehen auf der Secondo-Liste der Zürcher SVP für die Nationalratswahlen. Auf dem ersten Platz ist Alessandro Pecorelli, Gemeindeparlamentarier in Bülach. «Wir wollen zeigen, dass sich Secondos mit der SVP identifizieren und bei uns eine Chance erhalten, zu kandidieren», sagt Kantonalpräsident Domenik Ledergerber. Doch ausgerechnet bei der SVP-Wählerschaft kommen Leute mit ausländisch klingenden Namen am schlechtesten an.