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Schluss-Etappe der Vuelta
Die Leidenszeit von Stefan Küng hat ein Ende

Fuhr am Sonntag allen davon: Stefan Küng.
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Wie oft musste sich Stefan Küng bei Zeitfahren mit Ehrenplätzen begnügen? Nun hat es für den 30-jährgen Thurgauer endlich geklappt: Beim abschliessenden Zeitfahren der Vuelta feierte er in Madrid einen überlegenen Triumph. Es war der erste Etappensieg an einer Grand Tour.

Und er siegte überlegen: Küng distanzierte auf dem 24,6 km langen Kurs in Madrid Primoz Roglic um satte 31 Sekunden. Der Sieg kommt für Küng einer Erlösung gleich: «Ich habe lange dafür gekämpft», sagte er im TV-Interview. «Trotz schwierigen Zeiten habe ich stets an mich geglaubt. Dieser Sieg fühlt sich gut an, erst recht im Hinblick auf die Heim-WM.»

Winner of the stage Team Groupama-FDJ's Stefan Kung celebrates on the podium after the last stage of the Vuelta a Espana, a 24,6 km time-trial race between Madrid and Madrid, on September 8, 2024. (Photo by OSCAR DEL POZO / AFP)

Nach dieser Leistung wird mit dem Ostschweizer auch in Zürich im Kampf gegen die Uhr zu rechnen sein. Erst einmal steht am Mittwoch noch das EM-Zeitfahren im belgischen Limburg auf dem Programm, wo er sich gute Chancen ausrechnen kann – erst recht nach dem neu erlangten Selbstvertrauen.

Überraschender Fünfter im Zeitfahren wurde Mauro Schmid, der zuvor vor allem in den Bergen positiv aufgefallen war.

Kein erneutes Trauma für Roglic

Derweil krönte sich Primoz Roglic in Madrid zum Rekordsieger der Vuelta. Der 34-jährige Slowene triumphierte zum vierten Mal bei der Spanien-Rundfahrt. In der Gesamtwertung liegt er mit einem Vorsprung von 2:36 Minuten vor dem Australier Ben O’Connor und dem Dritten Enric Mas aus Spanien.

Zwischen 2019 und 2021 hatte Roglic die Rundfahrt bereits dreimal gewonnen. Am Freitag hatte er sich das Rote Trikot des Gesamtführenden zurückgeholt, als er am Alto de Moncalvillo triumphierte. Seit der sechsten Etappe hatte Ben O’Connor das Jersey zuvor erfolgreich verteidigt. Mit einem Vorsprung von knapp zwei Minuten auf O’Connor war Roglic in das finale Zeitfahren gestartet.

Ein Zeitfahren kurz vor dem Ende hatte in der Vergangenheit bei Roglic schon für ein Trauma gesorgt. 2020 musste er sich auf der vorletzten Etappe der Tour de France seinem Landsmann Tadej Pogacar geschlagen geben und verlor dabei das Gelbe Trikot – und somit die Tour. (dpa/rom)

DPA