AboPersonalmangel bei Bademeistern«Vollzeit würde ich diesen Job nicht machen»
Lange Tage, tiefer Lohn, mühsame Gäste: Die Zürcher Bademeisterin Cheryl Arm zieht nach ihrer ersten Saison Bilanz. Ihr Beispiel zeigt für Arbeitgeber, was sich ändern muss.

«Wenn ich am Morgen ein breites Grinsen im Gesicht trage, stimmt der Job», sagt Cheryl Arm. Dieses Grinsen hat sie auch jetzt, an diesem Nachmittag, während sie die «Brettlibadi» in Wädenswil beaufsichtigt. Sie sitzt ganz vorne am Holzsteg. Von dort überblickt sie das tiefe Blau des Zürichsees, die Bojen, die den Badebereich abstecken, sowie das Floss, auf dem sich gerade zwei ältere Damen vom Schwumm ausruhen.