AboMilliardär will PostkontoViktor Vekselberg zerrt Postfinance vor Gericht
Der russische Oligarch steht auf einer US-Sanktionsliste und ist den Schweizer Banken daher als Kunde zu heikel. Nun klagt er sein Recht auf ein Postfinance-Konto ein.
Reiche Kunden sind eigentlich bei jeder Bank gern gesehen, sollte man meinen. Nicht aber der russische Milliardär Viktor Vekselberg. Seit er auf einer US-Sanktionsliste gelandet ist, wollen viele Schweizer Banken nichts mehr mit ihm zu tun haben. Die UBS und die Credit Suisse froren seine Konti ein. Auch Postfinance möchte offenbar den in Zug lebenden Geschäftsmann vor die Tür stellen – obwohl die Bank einen Grundversorgungsauftrag hat. Vekselberg klagt jetzt Postfinance auf «Weiterführung des Privatkontos» ein. In zwei Wochen kommt es zum Prozess am Handelsgericht in Bern.