AboVier Flugzeuge verursachen die Hälfte der Nachtflug-Ausnahmen
Die Daten seit Januar 2012 zeigen, dass die vier Airbusse A340, welche jeden Abend vor 23 Uhr starten sollten, für die Hälfte aller Ausnahmebewilligungen verantwortlich sind, die der Flughafen an Linienflugzeuge vergibt.
Seit Januar 2012 hat die Flughafen Zürich AG 402 Ausnahmebewilligungen für Linienflüge zwischen 23.30 Uhr nachts und 6 Uhr morgens erteilt. Vier davon betreffen Landungen vor 6 Uhr morgens, wobei ein Flugzeug exakt drei Sekunden zu früh in Kloten ankam und drei Maschinen wegen medizinischer Notfälle an Bord früher landen mussten. Bewilligungen für Notfälle stehen ausser Frage, weshalb in die Statistik des ZU nur Linienflüge und keine Ambulanzflüge einflossen. Diese können in der ganzen Nacht stattfinden. Auch die für das Pistensystem notwendigen Vermessungsflüge wurden ausgeklammert – wobei es in den 38 Untersuchungsmonaten insgesamt 41 solcher Messflüge in der Nachtsperrzeit gab.