Verräterisches FotoJugendlicher Attentäter verkehrte in Zürcher Moschee
Der 15-Jährige, der in Zürich einen Juden niedergestochen hat, besuchte zeitweise die «Friedensmoschee» in Schwamendingen.

Der Jugendliche Anis T. war offenbar zeitweise im Jugendzentrum der «Friedensmoschee» in Zürich Schwamendingen zu Gast. Das berichtet CH Media. Ein Foto, das die Zeitung veröffentlichte, zeigt den 15-Jährigen in einer Gruppe von Jugendlichen, die ein Diplom in den Händen halten. In der Mitte steht ein Jugendarbeiter.
Ob der junge Attentäter in der Moschee mit seinen Ansichten aufgefallen ist, ist unklar. Der Jugendarbeiter sagte gegenüber CH Media, Anis T. sei selten dort gewesen: «Er ist kurz zu uns gekommen und ebenso schnell wieder verschwunden. Wir waren alle enttäuscht von ihm, als wir erfuhren, was er gemacht hat.» Er wolle den 15-Jährigen nun möglichst schnell vergessen: «Er gehörte nicht zu uns. Wir sind alle Opfer dieser schlechten Person.»
Wofür die Jugendlichen ein Diplom erhalten haben und worum es in dem Kurs gegangen war, weiss der Jugendarbeiter nicht mehr. Anis T. habe jedenfalls nur sechs, sieben Mal je eine Stunde teilgenommen. Deshalb habe er auch kein Diplom erhalten.
Das Gotteshaus selbst ist offenbar nicht ganz unumstritten. Wie CH Media berichtet, hielt ein Salafist aus Deutschland dort eine Rede. Anderseits trat deren Imam schon mehrfach an interreligiösen Veranstaltungen auf, unter anderem zusammen mit Justizdirektorin Jacqueline Fehr (SP). Die Moschee hat den Strafbehörden nun alle Videos ihrer Überwachungskameras übergeben.
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