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Verkehr in Zürich 
Zwei Fussgängerstreifen für die Rosengartenstrasse

Durchtrennt seit 50 Jahren das Quartier: Die Rosengartenstrasse in Wipkingen.
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55’000 Fahrzeuge verkehren an einem durchschnittlichen Werktag über die Rosengartenachse. Hinzu kommen die Buslinien 33, 72 und 83 der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Damit ist die Einfallsachse in Wipkingen die meistbefahrene innerstädtische Strasse von Zürich – und sie durchtrennt seit 50 Jahren das Quartier.

Weil das Stimmvolk des Kantons Zürich im Februar 2020 die Vorlage für ein Rosengartentram und einen Rosengartentunnel abgelehnt hat, will die Stadt Zürich nun mit kurzfristig umsetzbaren Massnahmen «die trennende Wirkung» reduzieren, wie das Tiefbauamt am Freitag mitteilt. Damit wird einem Postulat im Gemeinderat von 2020 entsprochen, das einen besseren Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor den negativen Auswirkungen des Strassenverkehrs fordert. 

Oberirdische und unterirdische Querungen

Heute Freitag hat die öffentliche Planauflage begonnen. Konkret sind folgende Massnahmen vorgesehen:

  • Zwei lichtsignalgesteuerte Fussgängerstreifen und Veloquerungen auf der Höhe der Lehen- und der Wibichstrasse. Die bestehenden Unterführungen bleiben erhalten.

  • Bei den Zebrastreifen sind an der Einmündung zur Rosengartenstrasse Begegnungszonen mit neuen Grünflächen, Bäumen und Sitzbänken vorgesehen.

  • Mit Staudetektoren, abgestimmter Lichtsignalsteuerung und Busschleusen soll sichergestellt werden, dass die Linienbusse die Fahrpläne besser einhalten können.

  • Dem motorisierten Verkehr soll mehrheitlich eine grüne Welle angeboten werden, damit «die Leistungsfähigkeit für den motorisierten Individualverkehr erhalten bleibt».

Das Bauvorhaben ist gemäss Mitteilung unabhängig von einer möglichen Änderung des Temporegimes auf der Rosengartenstrasse zu betrachten. Die Einführung von Tempo 30 an dieser Einfallsachse werde aber parallel geprüft.

Ausserdem sind Studien im Gang, wie die Rosengartenachse langfristig entlastet und stadtverträglich umgestaltet werden kann. Auch damit entspricht die Stadtregierung einem Vorstoss im Gemeinderat.

Baustart frühestens 2026

Gegen die Pläne für das Bauvorhaben können innerhalb der 30-tägigen öffentlichen Auflage Einsprachen erhoben werden. Sind diese bereinigt, müssen der Zürcher Gemeinderat und schliesslich auch der Regierungsrat dem Projekt zustimmen.

Das Tiefbauamt rechnet gemäss aktuellem Stand mit einem Baubeginn ab 2026.