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Zündstoff im US-Wahlkampf
Biden soll Trump-Anhänger als «Müll» bezeichnet haben

BALTIMORE, MARYLAND - OCTOBER 29: U.S. President Joe Biden delivers remarks on his administration's Investing in America agenda at the Port of Baltimore on October 29, 2024 in Baltimore, Maryland. Biden announced a $3 billion investment from his Inflation Reduction Act in Environmental Protection Agency Clean Ports grants, including $147 million in awards for the Maryland Port Administration.   Anna Rose Layden/Getty Images/AFP (Photo by Anna Rose Layden / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)
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US-Präsident Joe Biden hat im Schlussspurt des Rennens ums Weisse Haus mit Äusserungen während eines Wahlkampf-Telefonats für Aufregung bei Donald Trump und dessen Anhängern gesorgt. Es machte den Eindruck, dass Biden während des Gesprächs Trump-Anhänger als «Müll» bezeichnete. Das Weisse Haus erklärte, der Präsident sei lediglich falsch verstanden worden. Trump und seine Vertrauten wie Tech-Milliardär Elon Musk versuchten, ihre Anhänger mit einem Eklat zu mobilisieren.

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Biden nahm in dem Telefonat Bezug auf die Kontroverse um den geschmacklosen Scherz bei einem grossen Wahlkampf-Event von Trump. Ein Comedian bezeichnete das US-Gebiet Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll. Die Äusserung löste heftige Empörung in Puerto Rico aus – und das könnte für Trump kurz vor der Wahl zum Problem werden. Denn allein im hart umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania leben rund 500’000 Puerto Ricaner.

Biden sprach in dem Telefonat mit der Latino-Community positiv von Puerto Ricanern und kritisierte Trump. Dann wurde er online und von der Trump-Seite mit folgenden Worten zitiert: «Der einzige Müll, den ich da treiben sehe, sind seine Anhänger.»

Dem offiziellen Transkript des Weissen Hauses zufolge ging der Satz noch weiter – und Biden habe als «Müll» nicht die Anhänger selbst, sondern Äusserungen mit «Dämonisierung von Latinos» bezeichnet. Der Sprecher des Weissen Hauses, Andrew Bates, erklärte, Biden habe sich mit dem Wort Müll auf die hasserfüllte Rhetorik während der republikanischen Kundgebung am Wochenende im New Yorker Madison Square Garden bezogen.

Auch Biden selbst teilte wenig später auf der Online-Plattform X mit, er habe die Rhetorik gemeint. «Das ist alles, was ich sagen wollte.»

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Einige Demokraten distanzierten sich von Bidens Aussagen. Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, sagte dem Fernsehsender CNN, er würde «niemals die guten Menschen von Pennsylvania oder andere Amerikaner beleidigen, selbst wenn sie einen Kandidaten unterstützten, den ich nicht unterstütze».

Die Republikaner beeilten sich, aus Biden Aussage den Satz zu konstruieren, Trump-Anhänger seien Müll. «Biden hat gerade alle meine Unterstützer Müll genannt», schrieb Trumps Wahlkampfteam. Dessen Sprecherin Karoline Leavitt erklärte: «Joe Biden und (die Demokratische Präsidentschaftskandidatin) Kamala Harris hassen nicht nur Präsident Trump, sie verachten auch die Millionen von Amerikanern, die ihn unterstützen.» Der republikanische Senator Marco Rubio sagte: «Vor wenigen Momenten hat Biden behauptet, dass unsere Unterstützer, unsere Patrioten Müll sind.»

DPA/sas