Urs Bamert wird Rektor der Kanti Zimmerberg
Der Regierungsrat ernennt den Projektleiter Urs Bamert zum ersten Rektor der Kantonsschule in der Au.
Für die Schüler öffnet das Gymnasium Zimmerberg erst 2020 seine Tore, einen Rektor hat die Schule aber jetzt schon. Wie der Regierungsrat am Donnerstag bekannt gab, übernimmt Urs Bamert die Führung des Gymnasiums.
Bamert ist mit dem Unterfangen Gymnasium Zimmerberg bereits bestens vertraut- er war als Projektleiter seit Beginn der Planung im letzten Sommer für den Aufbau der Schule zuständig. Diese Ausgangslage habe Bamert aber keinen Vorteil gegeben, meint Hans Jörg Höhener, stellvertretender Chef des kantonalen Mittelschul- und Berufsbildungsamt. «Urs Bamert musste wie alle anderen Mitstreiter am Bewerbungsverfahren teilnehmen.»
Gesamtpaket Bamert
Die Wahl des Rektors sei ein aufwändiger Prozess gewesen, meint Höhener. Im Dezember wurde die Stelle im offenen Verfahren ausgeschrieben, 20 Bewerbungen sind eingegangen. Da das Gymnasium Zimmerberg bislang keine Schulkommission besitzt, wurde eine Findungskommission aus fünf Experten mit der Besetzung des Postens beauftragt. Der Regierungsrat machte die Wahl von Bamert dann rechtskräftig.
«Bei Urs Bamert war das Gesamtpaket ausschlaggebend», erklärt Höhener die Wahl. Zwölf Jahre lang war Bamert Rektor des Gymnasiums Wiedikon und Leiter der Schulleiterkonferenz Mittelschulen. 2017 nahm der promovierte Biologe den Posten als Projektleiter des Mittelschul- und Berufsbildungsamt an. In dieser Funktion war er auch für den Aufbau des Gymnasium Uetikon am See verantwortlich, welches 2018 die ersten Schüler begrüsste. Die Startphase einer neuen Schule sei keine leichte Aufgabe, meint Hans Jörg Höhener, da sei es klar von Vorteil, dass Bamert mit dem Projekt schon jetzt bestens vertraut sei. «Dadurch gibt es einen nahtlosen Übergang zwischen Projektphase und Schulbetrieb.»
Schulkultur prägen
Beim frisch gewählten Rektor ist die Freude über den neuen Posten gross. Die Arbeit als Projektleiter war von Anfang an auf die beiden Gymnasien am Zürichsee begrenzt. «Ich habe bisher schon eine funktionierende Schule geleitet und zwei neue Schulen aufgebaut. Jetzt kann ich den Übergang vom Projekt zur laufenden Schule miterleben», sagt Urs Bamert. Eine gute Vertrauensbasis und offene Kommunikation zwischen allen Beteiligten, das erhofft sich Bamert als Schulkultur im Gymnasium Zimmerberg. «Ich will kein Rektor sein, den man nur bei Problemen besucht, sondern eine Ansprechperson auf Augenhöhe für Schüler und Lehrpersonen.» Der künftige Rektor wird ausserdem auch sechs Lektionen in der Woche unterrichten.
Bis am 17. August 2020 die ersten Schüler in die Zimmer im mehrjährigen Provisorium des Von-Roll-Gebäudes beziehen, steht noch einiges an Arbeit an. «Aktuell ist die Lehrerschaft und das Projektteam mit dem Zusammenstellen der Lehrpläne beschäftigt, diese müssen noch dieses Jahr von der Bildungsrat bewilligt werden», sagt er. Doch auch das Mobilitätskonzept für den Strassenübergang, die Gestaltung der Mensa oder die Frage nach einem Sportplatz müssen gemeinsam mit Stadt, Polizei und Bildungsdirektion noch geklärt werden.
Bis jetzt laufe aber alles nach Zeitplan, sagt Bamert. Die Erfahrung mit dem Gymnasium Uetikon habe ihm gezeigt, dass sich vieles auch von selber füge, sobald der Schulbetrieb einmal angelaufen ist. «Und dort merkt man ein knappes Jahr später schon nicht mehr, dass es eigentlich eine junge Schule ist. Ich bin überzeugt, dass es in der Au genau so sein wird.»
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