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Unsportlichkeit oder Playoff-Mätzchen?

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Es ist Playoff-Zeit. Dann gelten auf und neben dem Eis mitunter andere Regeln. Das Klima ist rauer, die Provokationen gezielter. Dass sich die Mannschaften im Playoff erst nach dem Ende einer Serie mit dem Shakehands verabschieden, gang und gäbe. Doch was sich Lausanne nach der Niederlage im ersten Halbfinalduell in Zug (1:3) erlaubte, gab zu reden.

Die Lausanner warteten die Best-Player-Ehrung der Zuger (Carl Klingberg) nicht ab. Sie gingen einfach, erst zu ihren Fans und dann in die Kabine. Dafür wurden sie vom Zuger Publikum gnadenlos ausgepfiffen. Im anschliessenden Interview mit Mysports sagte Lausannes Lukas Frick, sie hätten das als Mannschaft so entschieden. Mit der Begründung, sie würden nur auf sich schauen.

Vorläufig keine Sanktionen

Müssen die Westschweizer nun mit Konsequenzen rechnen? Nein. Gemäss Weisungen des Schweizer Eishockeyverbandes (SIHF) stellt das Verlassen des Eises während der Best-Player-Ehrung kein Vergehen dar. Beim Verband heisst es auf Anfrage, dass man die Lausanner bereits kontaktiert habe. «Wir haben Lausanne darauf hingewiesen, in Zukunft auf dem Eis zu bleiben. Bei einem erneuten Fehlverhalten behalten wir uns vor, weitere Massnahmen zu ergreifen», erklärt Mediensprecherin Manuela Hess.