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Meinung

Gastrokolumne
Ungeschlagenes Preis-Leistungs-Verhältnis

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Das 300-grämmige Schweinssteak überragt beinahe die Pommes frites.
Auch die kleine Version des Entrecotes ist in der Bäsebeiz an der Sihl mit 200 Gramm schon beeindruckend.
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Die Anreise zur Bäsebeiz a de Sihl im Horgner Ortsteil Hirzel ist zurzeit abenteuerlich. Da die direkte Zufahrtsstrasse zur Sihlmatt seit Unwettern vom vergangenen Sommer verschüttet ist, ist die Zufahrt nur noch über das zugerische Neuheim und eine schmale Holzbrücke gewährt.

Ist die Anreise geschafft, zeigt sich, dass diese widrigen Umstände der Beliebtheit der Besenbeiz keinen Abbruch tun. Bei unserem Mittagsbesuch an einem Freitagmittag sind die Tische gut besetzt. Büezer, die ihre Mittagspause da verbringen, sind genauso unter den Gästen wie Familien und Pensionäre, die auf ihrer Wanderung eine Rast einlegen.

Auf der Speisekarte stehen traditionelle bürgerliche Gerichte wie Wurst-Käse-Salat (13 Fr.), Trockenfleischteller (21 Franken) oder Rahmschnitzel vom Schwein mit Teigwaren oder Pommes frites (21 Fr.).

Der Empfehlung eines Habitués folgend entscheiden wir uns alle für ein Stück Fleisch: ein Schweinssteak vom Nierstück (300 g) mit Pommes frites (21 Fr.) respektive ein Rindshohrückensteak (300 g), ebenfalls mit Pommes frites (31 Fr.). Schon beim Lesen der Speisekarte bin ich froh, dass es beim Entrecote vom Rind neben der mittelgrossen (330 g) und der extragrossen (400 g) auch die vergleichsweise kleine Variante von 200 Gramm (26 Fr.) gibt. Auch ist es problemlos möglich, anstelle der Pommes frites Salat zu bekommen.

Das Ambiente ist rustikal, die Menükarte reich, und für Spielsachen ist ebenfalls gesorgt.

Der Anblick der reichlich befrachteten Teller bestätigt mich in der Einschätzung: In der Bäsebeiz a de Sihl wird nicht geknausert. Dabei ist das Fleisch auf den Punkt gegart. Die Stücke vom Rind sind aussen knusprig, innen rosa, das Schweinssteak comme il faut durchgebraten und trotzdem noch saftig. Die Pommes frites und der frisch zubereitete Salat mit der hausgemachten sämigen Kräutersalatsauce überzeugen uns ebenfalls. Einziger Kritikpunkt: Das Fleisch ist fast zu gut gewürzt.

Leider sind wir anschliessend so satt, dass die legendären Meringues nicht mehr drin liegen, die auch in der kleinen Portion (8 Fr.) als nicht gerade kleine Pyramide serviert werden. Ein Himbeerträumli (5 Fr.), das in seiner cremigen Luftigkeit seinem Namen gerecht wird, gönnen wir uns dann aber doch noch. Und treten rundum zufrieden den Rückweg an. 

Bäsebeiz a de Sihl, Sihlmatt 2, 8816 Hirzel, 044 729 91 34. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, jeweils von 9 bis 24 Uhr. Aufgrund der Strassenverhältnisse sind die Gäste gebeten, die Besenbeiz ohne Auto zu besuchen.