Zahlen zu UmzügenSchweizerinnen und Schweizer zügeln seltener
Rund 695’000 Personen wechselten 2023 den Wohnort in der Schweiz – das ist der tiefste Wert seit über zehn Jahren.
In der Schweiz sind im Jahr 2023 9,3 Prozent der Bevölkerung umgezogen. Die Quote erreichte damit den tiefsten Wert seit über zehn Jahren, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte.
Während die internationale Wanderung seit 2020 zunehme, gingen die Umzüge innerhalb der Schweiz stark zurück. 2023 waren es laut BFS rund 695'000 Personen, die in der Schweiz umgezogen sind. 2020 waren es noch 769'000 gewesen.
Nahezu drei Viertel der Personen, die 2023 umgezogen sind, blieben im gleichen Kanton. 37 Prozent zogen innerhalb der gleichen Gemeinde um und 35 Prozent wechselten in eine andere Gemeinde desselben Kantons. Darüber hinaus zogen 16 Prozent in einen anderen Kanton und 12 Prozent ins Ausland, so das BFS.
Junge Erwachsene wechseln am häufigsten die Wohnung. Auch Familien mit kleinen Kindern unter zwei Jahren zogen sehr oft um. Die Umzugshäufigkeit bei Menschen über 60 Jahren stieg leicht an.
In den Städten Bern und St. Gallen wurde am häufigsten gezügelt
Am höchsten fiel die Umzugsquote der Bevölkerung in den Kantonen Basel-Stadt (11,9 Prozent) und Neuenburg (10,7 Prozent) aus. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden (6,9 Prozent) und Uri (7,3 Prozent) war sie dagegen am tiefsten.
Unter den zwanzig grössten Schweizer Städten verzeichneten St. Gallen (14,1 Prozent) und Bern (13,1 Prozent) die höchsten Umzugsquoten, Vernier GE (8,4 Prozent) und Bellinzona (8,7 Prozent) die tiefsten. Mit einer Quote von 10,0 Prozent neigte die Bevölkerung von städtischen Gemeinden stärker zu einem Wohnungswechsel als jene von ländlichen Gemeinden (7,8 Prozent).
Im Durchschnitt betrug die Umzugsdistanz bei einem Wohnungswechsel innerhalb der Schweiz 13,5 Kilometer. In 40 Prozent der Fälle erfolgte der Umzug laut dem BFS innerhalb eines Radius von weniger als zwei Kilometern.
SDA/ij
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