AboUmstrittenes Alsenbänkli-Grundstück wird doch verkauft
Die Eigentümer des Grundstücks an der Alsenstrasse neben dem Dutti-Park veräussern ihr Land. Das gegnerische Alsen-Komitee sieht seine Befürchungen bestätigt, das Land diene Immobilienspekulationen.
Endlich können sie ihr Haus bauen. Jetzt aber wollen sie nicht mehr. Die Wollerauer Claudia und Oliver Ganz begraben ihre Pläne für ein Einfamilienhaus auf ihrem Grundstück im Spickel der Alsenstrasse an der Ortsgrenze zu Rüschlikon. Sie veräussern das 1150 Quadratmeter grosse Gelände an bester Aussichtslage.Der Landverkauf ist aus mehreren Gründen spektakulär: Beim Alsen-Grundstück handelt sich um eines der umstrittensten Landstücke im Bezirk Horgen. Sechs Jahre kämpften Eigentümer, das Überparteiliche Komiteee zur Erhaltung des Aussichts- und Ruhebänkli Alsen (Alsen-Komitee) und die Gemeinde um die Existenz einer längst abgerissenen Sitzbank. Das Alsenbänkli wurde am ganzen linken Seeufer zum Begriff. Es war Gegenstand zweier Initiativen des Alsen-Komitees und verschiedener Gemeindeversammlungen. Selbst den Bundesrichtern ist das Alsenbänkli bekannt: Im Mai fällten sie das zweite Urteil über das Alsen-Grundstück und schmetterten den geforderten Aussichtspunkt samt Bänkli ab.