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AboInterview über Russlands Rüstungsindustrie
«Der Krieg ist Doping für die russische Wirtschaft»

epa10595504 Russian servicemen walk as a Yars intercontinental ballistic missile launcher drives on Tverskaya street in Moscow, Russia, 27 April 2023, during a rehearsal of the military parade which will take place on the Red Square on 09 May to commemorate the victory of the Soviet Union's Red Army over Nazi-Germany in WWII.  EPA/MAXIM SHIPENKOV

Herr Gabujew, Russlands Krieg in der Ukraine dauert bald zwei Jahre. Der Westen hat Moskau dafür massiv sanktioniert. Trotzdem soll die russische Wirtschaft in diesem Jahr um rund zwei Prozent wachsen. Ist der Krieg zum neuen Geschäftsmodell Russlands geworden?

Die Wirtschaft ist nach wie vor stark vom Export von Rohstoffen abhängig, insbesondere vom Verkauf von Öl. Zusätzlich wurde die Rüstungsindustrie massiv hochgefahren. Diese hat sich zu einem wichtigen Faktor für das Wirtschaftswachstum des Landes entwickelt. Dazu zählt aber nicht nur die Produktion von Waffen und Munition, auch Uniformen oder Essensrationen – alles, was im Zusammenhang mit dem Krieg benötigt wird. Zudem leistet die Regierung Zahlungen an die Soldaten und deren Familien. Diese stützen den Konsum und sind für viele ein Glücksfall. In gewisse Städte und Regionen ist noch nie so viel Geld aus Moskau geflossen wie jetzt. Damit wird die Kriegsmaschinerie zusätzlich gefüttert. Die Ausgaben für den Krieg sind wie eine Art Doping für die russische Wirtschaft. Die grosse Frage ist, was passiert mit der Wirtschaft, wenn der Krieg vorbei ist? Dann wird es schmerzhafte Korrekturen geben müssen.

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