Uetikons Rechnung schliesst besser als budgetiert
Die Gemeinde schliesst mit einem Plus von gut einer Million ab und kann ihre Schulden senken. Dies ist insbesondere wegen der anstehenden Investitionen von Bedeutung.
Etwas mehr als eine Million Franken beträgt der Überschuss, mit dem die Rechnung der Gemeinde Uetikon für das Jahr 2018 schliesst. Eine Zahl, die sich aus Aufwendungen in Höhe von 41,2 und Erträgen in Höhe von 42,3 Millionen, ergibt. Budgetiert war ein Plus von 300'000 Franken.
Als Gründe für den besseren Abschluss wird in einer Medienmitteilung des Gemeinderats vor allem die tiefere Abgabe in den Finanzausgleich genannt. Aber auch niedrigere Kosten in der Pflegefinanzierung und geringere Abschreibungen spielten eine Rolle. Manche Ausgaben fielen aber auch höher aus, als geplant. So etwa in der Sozialhilfe oder im baulichen Unterhalt der Liegenschaften. Zudem gab es nicht budgetierte Kosten in Zusammenhang mit dem ehemaligen Areal der Chemie Uetikon.
Darlehen zurückbezahlen
Wie beurteilt Finanzvorstand Hans Gantner (FDP) die Rechnung angesichts der Tatsache, dass Uetikon bis 2028 zweistellige Millionenbeträge in das Areal am See investieren wird? «Wir sind gut unterwegs», sagt Gantner. Man habe versucht, so viele Schulden wie möglich zurückzuzahlen und in der Folge seien Darlehen von 34 auf 30 Millionen Franken zurückgegangen, erklärt der Finanzvorstand. In den Jahren 2019 und 2020 wolle die Gemeinde weitere Darlehen zurückzahlen. Ab 2021 stünden dann die Investitionen für das Land am See an, welches Uetikon gemeinsam mit dem Kanton erworben hat.
Derzeit wird im Masterplan «Chance Uetikon» eine grobe Kostenschätzung von mindestens 25 Millionen Franken genannt, welche die Gemeinde tragen dürfte - wobei bei dieser Berechnung noch einige Projekte fehlen.
«Wir haben versucht, so viele Schulden wie möglich zurückzuzahlen.»
Für Nettoinvestitionen hat die Gemeinde Uetikon im letzten Jahr 1,6 Millionen Franken aufgewendet. Eine Summe, in welcher Planungskosten für «Chance Uetikon» der Kauf von Grundstücken der Wasser Uetikon AG und der Energie Uetikon AG sowie die Sanierung des Riedstegsaals die grössten Posten ausmachen.
Sanierung verschoben
Der Selbstfinanzierungsgrad betrug hohe 235 Prozent- vorgesehen waren 78 Prozent. Der höhere Selbstfinanzierungsgrad ist zum einen auf den Cashflow im Rechnungsjahr 2018, also die liquiden Mittel, aber auch auf geringere Investitionsausgaben zurückzuführen. So wurde etwa die Sanierung der Alten Bergstrasse, die ursprünglich mit 1,8 Millionen Franken veranschlagt war, an der Gemeindeversammlung aus dem Budget gestrichen. Diese Investition dürfte allerdings nur zeitlich verschoben worden sein, hat der Gemeinderat doch mittlerweile einen neuen Anlauf genommen, um den Strassenabschnitt zu sanieren.
Per Ende des Rechnungsjahres 2018 verfügt Uetikon über ein Eigenkapital von 46,3 Millionen und ein Nettovermögen von 19,6 Millionen Franken. Die finanzpolitischen Ziele seien erreicht worden, schreibt der Gemeinderat dazu.
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