AboÜberfluss und Frust – die Schweizer Jahre von Kim Jong-un
Die Schulzeit in Bern lehrte den Diktatoren-Sohn vor allem eines: Ausserhalb Nordkoreas wäre er ein Mensch wie alle anderen.
Die Schweiz hatte auf Kim Jong-un ihre Wirkung, aber nicht so, wie sich viele erhofft hatten. Als der 27-Jährige 2011 an die Macht kam, bestand die Hoffnung, er werde im steinzeitkommunistischen Nordkorea Reformen anstossen. Nur schon wegen seiner Schulzeit in der Nähe von Bern, wo er eine offene und demokratische Gesellschaft erlebt hatte. Doch das exakte Gegenteil sei eingetreten, schreibt die Nordkorea-Expertin Anna Fifield in «The Great Successor», ihrem neuen Buch über Kim Jong-un.