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Keine Krawalle in St. Gallen
Über ein Dutzend Eltern müssen ihre Teenager bei der Polizei abholen

Keine Ausschreitungen: In St. Gallen war die Polizei am Freitagabend wegen erneuten Aufrufen zu Gewalt am Bahnhof und in der Stadt präsent. (9. April 2021)
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In St. Gallen ist es am Freitagabend trotz Aufrufen zu Gewalt zu keinen Ausschreitungen oder Sachschäden gekommen. 90 Personen wurden aber aus der Stadt weggewiesen. Diese waren zum Teil aus Bern oder Luzern angereist.

Rund ein Drittel der Weggewiesenen seien Minderjährige gewesen, teilte die Kantonspolizei St. Gallen mit. Die meisten wohnen demnach nicht in St. Gallen, sondern in anderen Teilen der Ostschweiz, aber auch in Bern, Kriens, Luzern oder Landquart. Die Wegweisungen wurden zwischen 18 Uhr und Mitternacht ausgesprochen.

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40 Personen wurden gemäss Mitteilung eingebracht, um Abklärungen zu möglichen Straftatbeständen durchführen zu können. Dabei handle es sich fast ausschliesslich um Missachtungen von Wegweisungen. Diese waren bei den Ausschreitungen in den Wochen zuvor ausgesprochen worden.

Die meisten dieser Personen wohnen in der Stadt St. Gallen, rund ein Dutzend davon war minderjährig. Deren Eltern wurden informiert, um die Jugendlichen abzuholen. Bei den Kontrollen wurden eine Schreckschusswaffe, Vermummungsmaterial und diverse Betäubungsmittel sichergestellt.

Eskalation am Karfreitag

In den sozialen Medien war zum vierten Mal innert zwei Wochen Ausschreitungen aufgerufen worden. Am Osterwochenende sowie eine Woche zuvor war es zu Ausschreitungen zwischen Jugendlichen und der Polizei gekommen. Am Karfreitag besammelten sich nach Polizeiangaben auf und um den Roten Platz 300 bis 350 Jugendliche. Die Situation eskalierte, die von den Jugendlichen attackierte Polizei setzte Gummischrot ein.

Diese Krawalle folgte auf Ausschreitungen von Ende März, als zunächst über 200 Jugendliche eine illegale Party gefeiert hatten. Diese löste die Polizei auf, worauf es in der Innenstadt zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen kam, ein Polizist wurde leicht verletzt.

Die Polizei war aufgrund dieser Ereignisse und aufgrund der Aufrufe zu den Ausschreitungen am Freitagabend vorbereitet und in der Stadt präsent. Auch in anderen Schweizer Städten, für welche Jugendliche zu Versammlungen aufgerufen hatten, blieb es gemäss bisherigen Kenntnissen ruhig.

SDA/chk