«Apropos» – der tägliche PodcastUber Files: Lobbyismus mit der Brechstange
Sie beeinflussten Politiker, instrumentalisierten Fahrer und ignorierten Gesetze: Der Fahrdienst Uber kannte bei seinem Start in der Schweiz wenig Skrupel. Das zeigen geleakte Dokumente. Was hat sich seither getan?
2009 rüttelte ein Start-up die Taxibranche weltweit auf. Bis heute verspricht Uber günstige Fahrdienste, mit wenigen Klicks über die App gebucht und von privaten Fahrern angeboten. Seit gut zehn Jahren fahren die Uber-Autos auch durch grosse Schweizer Städte – das sorgte von Beginn an für Konflikte und Kritik. Doch das Unternehmen liess sich nicht beirren. Im Gegenteil: Über geschicktes Lobbying und Beeinflussung der öffentlichen Meinung versuchte Uber, gute Konditionen für das eigene Geschäftsmodell zu schaffen.
Wie unzimperlich und aggressiv das ehemalige Start-up in der Schweiz vorging, zeigen die Uber Files. Ein ehemaliger Toplobbyist und Whistleblower hat 120’000 interne Dokumente geleakt. Christian Brönnimann vom Tamedia-Recherchedesk hat sie sich mit seinen Kollegen Roland Gamp, Oliver Zihlmann und Sylvain Besson angesehen. Im Podcast erzählt er, was diese Dokumente brisant macht – und was sich seither getan hat. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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