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Erneuter Neuaufbau nötig
Turnverband feuert Trainerinnen nach Quälvorwürfen

Sie müssen gehen: Iliana Dineva und Anelia Stantscheva.
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Jetzt hat der Schweizerische Turnverband reagiert. Er trennt sich im Bereich der Rhythmischen Gymnastik per sofort von der Cheftrainerin Iliana Dineva und der Nationaltrainerin Anelia Stantscheva.

Der Entscheid ist eine Folge einer internen Untersuchung des Turnverbands in den letzten Tagen. Zuvor hatten ehemalige Athletinnen des Nationalkaders im «Blick» schwere Vorwürfe gegen die Methoden der Trainerinnen erhoben. Besonders Dineva soll die Turnerinnen immer wieder unter Druck gesetzt haben.

Verband entschuldigt sich

Die Vorwürfe sind happig. Dineva habe Sportlerinnen immer wieder als «fett» bezeichnet, um sie dazu zu bringen, auf ihre Figur zu achten. Und: Dineva habe Athletinnen unterstellt, sie würden ihre Verletzungen nur vorspielen. Auch seien manche der Gymnastinnen gegeneinander ausgespielt worden – und die Cheftrainerin soll im Training auch körperlich zugepackt haben, sodass es danach wehtat.

In einer Stellungnahme schreibt der Verband nun, dass man die Vorwürfe der Athletinnen sehr ernst genommen habe. Und: «Man bedauert sehr, dass sie in der Zusammenarbeit mit ihrer Trainerin in vergangenen Jahren mit Problemen konfrontiert wurden. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Gymnastinnen steht für den Schweizerischen Turnverband immer im Zentrum.»

Wieder alles neu

Für den Verband kommt das Ganze in einem ungünstigen Moment. Steht doch nun erneut ein Neuaufbau an. So hatte er erst im Herbst 2018 nach dem Verpassen der Qualifikation für die WM 2019 Konsequenzen gezogen und viele Dinge geändert.

Die Verträge mit den sechs Nationalkader-Athletinnen Tania Cardinale, Gina Dünser, Jasmin Frieden, Tamara Stanisic, Rahel Steinger und Julia Wymann wurden damals allesamt aufgelöst und Dineva, die Anfang 2017 zur Cheftrainerin aufrückte, erhielt den Auftrag ein neues Team aufzubauen. Mit Stantscheva wurde vor einem Jahr eine Nationaltrainerin eingestellt.

Und jetzt? Jetzt ist alles wieder auf Anfang gestellt, alles ist neu. Laut dem Schweizerischen Turnverband werden die beiden Stellen neu ausgeschrieben. Das Training wird bis auf Weiteres interimistisch geleitet.

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