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McConnell als Zielscheibe
Trump teilt erneut gegen Republikaner aus

Donald Trump ist auf Konfrontationskurs: «Die Republikaner sind weich.»
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Donald Trump hat im Machtkampf mit Top-Republikaner Mitch McConnell nachgelegt. «Die Republikaner sind weich. Sie schlagen nur auf sich selbst ein, wie Mitch das tut», sagte Trump dem Fernsehsender Newsmax. «Wenn er die gleiche Zeit damit verbrächte, (den demokratischen Fraktionschef Chuck) Schumer und (Präsident Joe) Biden zu treffen, wären die Republikaner viel besser dran», sagte er über den Parteichef der Republikaner im Senat. Zuvor hatte er McConnell bereits als « übellaunigen, politischen Nichtsnutz» bezeichnet.

Auch vier Wochen nach seinem Abschied aus dem Weissen Haus behauptet Trump, ihm sei der Sieg bei der Präsidentschaftswahl im November gestohlen worden. Er meldete sich am Mittwoch per Telefon auch beim Fernsehsender Fox News zu Wort – eigentlich, um den verstorbenen konservativen Radio-Moderator Rush Limbaugh zu würdigen (Lesen sie dazu den Nachruf: Er ebnete Trumps Präsidentschaft den Weg.)

Trump nutzte den Medienauftritt aber erneut dazu, seine unbelegten Wahlbetrugsbehauptungen zu verbreiten. «Rush war der Meinung, dass wir gewonnen haben. Ich auch», sagte Trump. «Er war ziemlich wütend deswegen.» Das gehe vielen Menschen so. «Sie wissen gar nicht, wie wütend dieses Land ist.» Was geschehen sei, sei eine Schande.

Anschuldigungen der Demokraten

Trump hatte den klaren Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl am 3. November nicht anerkannt. Beweise für eine Manipulation der Wahl legte er nie vor. Sein Lager scheiterte mit Dutzenden Klagen gegen den Wahlausgang.

US-Demokraten beschuldigen Trump, er habe schon lange vor der Präsidentschaftswahl im November gezielt damit begonnen, Misstrauen zu säen und seine Basis so aufzustacheln. Nach der Wahl habe er einen Feldzug gegen seine Niederlage gestartet, der schliesslich im Gewaltausbruch am US-Kapitol Anfang Januar gegipfelt sei.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar gewaltsam den Kongresssitz gestürmt. Dort war das Parlament zusammengekommen, um Bidens Wahlsieg zu zertifizieren. Bei den Krawallen kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei.

Die Demokraten im US-Kongress warfen Trump «Anstiftung zum Aufruhr» vor und setzten ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn in Gang – unter anderem, um ihn für künftige Ämter zu sperren. Am Wochenende wurde Trump in dem Verfahren vom Senat freigesprochen.

sda/nlu