AboTrotz KonsumboomKokabauern finden keine Käufer mehr
Während in Europa so viel gekokst wird wie nie zuvor, sind die Kokapreise in Kolumbien abgesackt. Ausgerechnet ein Friedensvertrag mit einer Guerillagruppe hat dazu geführt.

Tief im Hinterland Kolumbiens, zwischen Wäldern und grünen Hügeln, spielt sich ein Drama ab: Kinder, die hungern. Frauen und Mädchen, die aus blanker Not ihre Körper verkaufen. Bauern, die an Suizid denken. Es gibt verzweifelte Hilferufe, eindringliche Warnungen und längst auch schon einen griffigen Namen für die Katastrophe: «Crisis cocalera», auf Deutsch so viel wie die «Kokakrise».