Crime-Podcast «Unter Verdacht» (1/3)War der Sex einvernehmlich? Zwei Frauen berichten uns von Travis’ perfider Masche
Stefanie und Isabella wurden zu Shootings oder Partys eingeladen, dann passierte Traumatisierendes. Im Podcast liefern wir die Hintergründe unserer dreijährigen Recherchearbeit zum System Travis. Das ist Folge 1.
Auf Instagram hatte der Zürcher Mode- und Partyinfluencer Travis einst bis zu 50’000 Follower. Er zeigte ein Leben in Glanz und Glamour: Partys mit Promis, viel Alkohol und jungen Frauen.
Doch im Jahr 2021 erhält dieses Bild erste Risse: Immer mehr Frauen erheben Vorwürfe gegen ihn. Er soll sie ungewollt gefilmt, bedrängt, genötigt oder gar vergewaltigt haben. Er streitet das ab.
Eine der Frauen, die Travis öffentlich beschuldigt, ist Stefanie (Name geändert). Sie lernt den Influencer bei einem Musikvideodreh kennen, worauf er sie zu einem Modeshooting zu sich einlädt. Anstatt zum Shooting kommt es zum Sex – gegen den Willen von Stefanie, wie sie sagt, einvernehmlich, sagt Travis.
Auch Isabella (Name geändert) berichtet, dass Travis sie beim Sex brutal behandelt und dabei gefilmt habe. Eine Zeugin bestätigt das. Das Ganze geschah an einer Party. Travis’ Anwältin betont, dass Vorwürfe von den Partys nie angezeigt und von den Behörden auch nie geprüft wurden.
Wer sind Stefanie und Isabella – und was haben sie mit Travis erlebt? Warum erzählen sie jetzt davon? Und wie flog Travis am Schluss auf?
Sascha Britsko (Reporterin beim «Magazin»), Oliver Zihlmann (Co-Leiter des Recherchedesks) und Boris Gygax (Leiter neue digitale Inhalte) haben drei Jahre lang zu diesem Fall recherchiert. In der ersten von drei Folgen zum «System Travis» erzählen sie bei «Unter Verdacht» die Geschichten von Stefanie und Isabella und von einem System, das lange im Verborgenen blieb.
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«Don’t be shy»: Unser Dokfilm zeigt, wie ein Zürcher Party-Influencer Frauen sexuell ausnutzt
Betroffene schildern ein Missbrauchssystem an Schweizer Modeshootings und Partys. Jahrelang wähnt sich «Travis» unbeobachtet – dann konfrontieren wir ihn. Den ganzen Film sehen Sie hier.
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