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Titelfrage beim FC Zürich
Der FCZ-Trainer braucht dringend ein Weihnachtsgeschenk

FCZ Trainer Bo Henriksen beim Fussballspiel der Super League FC St. Gallen gegen den FC Zuerich im Stadion Kybunpark in St. Gallen am Samstag, 16. Dezember 2024. (KEYSTONE/Walter Bieri )

Fabio Daprelà rutscht im dümmsten Moment aus. Silvan Wallner schlägt im eigenen Strafraum über den Ball. Nikola Katic drischt das Spielgerät in Wallners Bauch, von wo es genau in den Lauf eines Gegenspielers rollt. Nikola Boranijasevic legt im eigenen Strafraum wunderbar für einen St. Galler auf.

Es ist fast so, als wollten die Spieler des FC Zürich kurz vor der Winterpause unbedingt noch ihr Soll für eine Sendung «Pleiten, Pech und Pannen» erfüllen. Das letzte Spiel des Jahres ist für den FCZ eindeutig «eines zu viel», wie es Bo Henriksen nach dem 0:1 beim FC St. Gallen sagt.

Was der FCZ-Trainer auf keinen Fall sagen will: Dass 2023 für seine Zürcher gleich sieben Tage zu lange gedauert hat. Acht Punkte hat der FCZ in dieser einen Woche abgegeben. Statt vor den Bernern liegt Zürich plötzlich sieben Punkte hinter dem Titelverteidiger.

«Eines der besten Teams der Schweiz»

Da die Zürcher ihr Fussballjahr schon am Samstag beenden, müssen sie nach Spielschluss damit rechnen, dass sie die Winterpause gar auf Rang vier verbringen. Und weil der letzte Eindruck meist haften bleibt, beeilen sich die FCZ-Vertreter, den Blick für das grosse Ganze zu schärfen.

«Selbst ein dummer vierter Platz wäre noch immer eine sensationelle Vorrunde von uns», sagt also Captain Yanick Brecher. «Wenn man das ganze Jahr 2023 nimmt, sind wir eines der besten Teams der Schweiz», stellt Henriksen fest. Und weil Servette es am Sonntag schafft, einen 2:0-Vorsprung gegen Lugano noch zu verspielen, überwintert der FCZ am Ende immerhin noch auf Rang drei.

Das ist weit mehr, als dieser Mannschaft vor dem Saisonstart zugetraut werden durfte. Es ist realistisch betrachtet vielleicht auch mehr, als in dieser Mannschaft steckt. Der FCZ hat über lange Strecken dieser Saison am oberen Rand seiner Leistungsfähigkeit gespielt. Und er hat das mit dem fast immer gleichen Personal getan.

Das merkt man den Spielern in ihrem Abschlussspiel im ausverkauften Kybunpark an. Da wirkt ein Jonathan Okita im Angriff plötzlich sehr stumpf. Abwehrchef Katic hat Mühe, die Konzentration hoch zu halten. Und wenn nur ein paar Stammkräfte gesperrt (Lindrit Kamberi) oder verletzt (Rodrigo Conceição) fehlen, wird die fehlende Tiefe des Kaders gnadenlos sichtbar.

Es ist bezeichnend, dass es nach dem Abpfiff an Henriksen hängen bleibt, das Titelrennen nicht schon aufzugeben. Während der St. Galler Peter Zeidler bereits alle Hoffnung fahren lässt, will der FCZ-Trainer davon nichts wissen: «Das wäre Wahnsinn. Es sind noch 20 Runden zu spielen.»

Henriksen will ein Team, das Titel gewinnen kann

Henriksen macht keinen Hehl daraus, dass er in Zürich Titel gewinnen will. Ob er ein Interesse an einer Vertragsverlängerung hat, wird darum auch daran hängen, ob die sportliche Leitung ihm im Winter ein paar Verstärkungen gönnt. Vor allem im Sturmzentrum ist der FCZ noch immer sehr dünn besetzt.

Sportchef Milos Malenovic hat seit seinem Amtsantritt Anfang Oktober in der Öffentlichkeit beharrlich geschwiegen. Am Donnerstag wird er erstmals mit den Medien reden. Vielleicht gibt er dann ja bekannt, dass er ein kleines Weihnachtsgeschenk für seinen Trainer hat.

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