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Tipps aus der Werkstatt
So machen Sie Ihr Velo fit für den Winter

Woman repairing bicycle in workshop
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Die Velosaison ist um, das Rad im Keller. Doch bevor die Radlerin ihr Gefährt in den Winterschlaf schickt, tut sie gut daran, hinsichtlich seiner Wartung einige Punkte zu beachten. Ansonsten droht ihr im Frühling eine böse oder zumindest unnötig teure Überraschung.

Sollte das Velo gleich einen ganzen Service benötigen, ist in diesen Wochen der ideale Zeitpunkt, es in die Werkstatt zu bringen. Schliesslich sind die Terminkalender der Mechaniker und Mechanikerinnen dieser Tage nicht ganz so voll, wie sie es vor der Saison sein werden. Zudem gibt es in etlichen Geschäften Rabatt für Serviceleistungen im Herbst.

Und wer mit dem Gedanken spielt, sich ein neues Velo zu gönnen, kann nun ebenfalls Geld sparen: indem er jetzt schon zuschlägt und nicht erst im Frühjahr – obschon das neue Velo dann einige Monate ungenutzt in der Garage steht. Denn derzeit machen die Händlerinnen und Händler Platz für die Neuheiten der kommenden Saison und senken die Preise für die diesjährigen Modelle.

Das wiederum wirkt sich auf den Occasionsmarkt aus: Velos, die ersetzt werden, sind nun dort zu haben. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Plattformen der Onlinebörsen wie Velocorner.ch oder Velomarkt.ch besonders.

Die Kette: Hell ist gut

Mechanic repairing bicycle breaks in workshop

Grundsätzlich gilt: Eine helle Kette ist eine gute Kette. Bevor das Velo länger steht, lohnt es sich deshalb, die Kette von Fett und Dreck zu befreien. Wichtig ist, dass der Radler sie trocknet, bevor er sie geölt einwintert. Nur dann kann ihr Rost nichts anhaben.

Der Reifen: Tüchtig Luft rein

Es klingt widersinnig, doch wer sein Rad in den Keller stellt, sollte die Reifen erst tüchtig pumpen. Denn über die Wochen und Monate verlieren sie stetig ein bisschen Luft. Deshalb haben viele Räder im Frühjahr einen Platten. Und steht das Velo auf komplett leeren Reifen, werden diese mitsamt Felgen beschädigt. Eine gute Alternative ist es aus diesem Grund auch, das Fahrrad aufzuhängen.

Die Bremsen: Beläge ins Geschäft mitnehmen

Mit dem Saisonende kommt auch ein idealer Zeitpunkt, um die Bremsbeläge zu überprüfen – bei Scheiben-, aber auch bei Felgenbremsen. Da es etliche Bremsbeläge gibt, ist es ratsam, sie erst auszubauen und damit ins Geschäft zu gehen, um sie zu ersetzen. So hat die Radlerin die Garantie, die richtigen zu kaufen. Zudem will die Dicke der Bremsscheibe kontrolliert sein. Diese ist meist auf der Scheibe selbst angegeben.

Die Schaltungen: Einmal durchprobieren

Wir stellen Velomechs und ihre Shops in Zuerich vor aufgeteilt in sechs Velotypen.
Zweiradgeber, Gutstrasse 12, 8055 Zürich
26.03.2021
(URS JAUDAS/TAMEDIA AG)

Hier heisst es: einmal alle Gänge durchschalten. Funktioniert dies nicht einwandfrei, empfiehlt es sich, zu kontrollieren, ob es sich um eine mangelhafte Einstellung handelt. Es könnte aber auch beispielsweise am Schaltkabel liegen – dieses überprüft am besten ein Fachmann.

Akkus: Totalentladung verhindern

Bei E-Bikes (gilt auch für elektronische Schaltungen, Dämpfer und Sattelstützen) die Akkus entfernen. Sie gehören an einen trockenen Ort bei Zimmertemperatur. Dort sollten sie zwischen 20 und 80 Prozent aufgeladen lagern. Lässt sich der Akku nicht entnehmen, darauf achten, dass die Ladekapazität zwischen 30 und 75 Prozent beträgt. Wie auch die Pneus entladen sich die Lithium-Ionen-Akkus schleichend. Doch eine Totalentladung sollte vermieden werden, denn sie führt zu irreversiblen Schäden. Heisst: Statten Sie Ihrem Akku im Winter auch mal einen Kontrollbesuch ab.

Für Winterfahrer: Achtung Salz

Wir stellen Velomechs und ihre Shops in Zuerich vor aufgeteilt in sechs Velotypen.
Die beiden Ladenbetreiber (Name weiss ev Thomas Wyys) Cover! Wheelhouse, Bertastrasse 18, 8003 Zürich
26.03.2021
(URS JAUDAS/TAMEDIA AG)

Wer sich in der kalten Jahreszeit doch aufs Velo wagt oder damit pendelt, sollte wegen des Salzwassers ein besonderes Augenmerk auf sein Gefährt haben. Sonst macht diesem schnell Rost zu schaffen – vor allem die Kette und die Bremsen leiden dann. Deshalb empfiehlt sich, das Velo öfter abzuspülen.

Zusätzlich können die Akkus mit Überzügen aus Neopren vor der Kälte geschützt werden. Diese schützen sie auch vor Nässe und Dreck.

Wer mit Akkus bei tiefen Temperaturen unterwegs ist, sollte diese vor dem Laden erst auf Zimmertemperatur bringen. Das dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Steht das Rad an der Kälte, empfiehlt sich zudem, die Akkus erst unmittelbar vor der Fahrt anzubringen.

Um den Akku schneller warm zu kriegen, ist es ratsam, gleich nach dem Start und während der ersten Kilometer den Touren- statt den Eco-Modus zu nutzen. Zudem kann der E-Biker bei Minustemperaturen die Reichweite der Batterie optimieren, indem er nie dauerhaft in der höchsten Unterstützungsstufe unterwegs ist.

Dieser Artikel wurde aktualisiert.