AboAus dem Bezirksgericht WinterthurTiefer IQ und Geständnis bewahren Betrüger vor Landesverweis
Artikel für über 50’000 Franken bestellt und nicht bezahlt: Die Staatsanwaltschaft wollte den notorischen Betrüger des Landes verweisen. Doch das Gericht zeigte Milde.

Von einem gefährlichen Betrüger hatte der 25-Jährige nicht viel, wie er da stand vor dem Verhandlungsraum im Bezirksgericht Winterthur, die Hände in den Hosentaschen, den Blick scheu zu Boden gerichtet, ein Grinsen in den Mundwinkeln. 77 Seiten umfasst die Anklageschrift gegen ihn. 80 Dossiers hat der Winterthurer angehäuft, voll mit einer ganzen Bandbreite an Betrugsdelikten in den letzten sechs Jahren. Gewerbsmässiger Betrug, Vorschussbetrug, Bestellbetrug, Urkundenfälschung, Bruch amtlicher Beschlagnahme – um nur einige zu nennen.