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Unglück im Wallis
Fünf Skitourengänger tot aufgefunden – Todesumstände unklar

Die Suche nach den Skitourengängern erwies sich als schwierig: Eine Frau ist unterwegs mit Tourenski, bei starkem Wind und Schneefall, am Dienstag, 1. Februar 2022, in Valens. (Archivbild/Symbolbild).
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Die Todesursache der fünf am Wochenende in den Walliser Alpen ums Leben gekommenen Skitourengänger ist noch unklar. Ob die Alpinisten erfroren sind oder durch eine Lawine starben, kann laut Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

Die Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung zu den genauen Umständen des Dramas eingeleitet, sagte Generalstaatsanwältin Béatrice Pilloud am Montagvormittag an einer Medienkonferenz in Sitten. Auch sei die formelle Identifikation der Opfer noch im Gange.

Suche nach sechster Person geht weiter

Bekannt sei, dass fünf der Skitourengänger zu einer Walliser Familie gehörten und ein Opfer aus der Stadt Freiburg komme, sagte Polizeikommandant Christian Varone. Gemäss früheren Angaben der Polizei waren die Alpinisten im Alter zwischen 21 und 58 Jahren.

Die Suche nach der vermissten sechsten Person geht weiter. «Wir suchen im Gebiet rund um die Tête Blanche» sagte Varone.

Retter konnten nicht zu Vermissten vordringen

Nach dem Eingang des Alarms hätten alle beteiligten Einsatzkräfte das Menschenmögliche versucht, um die Vermissten zu retten, sagte Varone weiter. Die extremen Wetterbedingungen, verbunden mit schlechter Sicht und Lawinengefahr, habe es jedoch über eine lange Zeit verunmöglicht, dass die Retter nach der Lokalisierung zu den Vermissten vordringen konnten. Die Temperaturen seien extrem niedrig gewesen.

Die sechs Skitourengänger waren am Samstag zu einer Tour von Zermatt nach Arolla VS aufgebrochen. Am Samstag um 17.19 Uhr gelang es laut der Polizei einem Mitglied der Gruppe, die Rettungskräfte zu erreichen, woraufhin diese die Skitourengänger im Gebiet der Tête Blanche lokalisieren konnten. Der Sturm auf der Alpensüdseite und die Lawinengefahr verhinderten am Samstag, dass sich Helikopter und Rettungskolonnen dem Gebiet nähern konnten.

Drei Rettungskräfte und ein Polizist seien am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr in der Nähe der Dent-Blanche-Hütte abgesetzt worden. Gegen 21.20 Uhr erreichten sie demnach das Gebiet des Tête Blanche, wo sie rasch fünf der sechs seit dem Vortag vermissten Personen auf einer Höhe von 3500 Metern ohne Lebenszeichen entdeckten.

Die Gruppe befand sich auf der Skitourenroute zwischen Zermatt und Arolla. Die Tête Blanche liegt auf halbem Weg zwischen den beiden Ortschaften.

Seit der Vermisstenmeldung waren gemäss der Polizei alle Rettungsteams auf beiden Seiten der Route alarmiert. Es würden zahlreiche technische Mittel zur Lokalisierung der Skitourengänger eingesetzt, hiess es.

Am Sonntag standen neben den Rettungskräften der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO) und der Luftwaffe der Armee die verschiedenen Spezialeinheiten der Kantonspolizei, darunter auch die Mitglieder der Berggruppe und der Technik und Telekommunikation, im Einsatz.

SDA/roy