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Anklage von Zürcher Staatsanwaltschaft
Beschuldigter Schwyzer Kantonsrat nennt Vorwürfe «einseitig und völlig überrissen»

Das unter Anklage stehende Mitglied der SVP gehört dem Schwyzer Kantonsrat an.
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Der Sexualdelikte beschuldigte Schwyzer Kantonsrat Bernhard Diethelm (SVP) nimmt an der Parlamentssession von Mittwoch und Donnerstag nicht teil. Er verzichte aus Rücksicht auf einen geordneten Ratsbetrieb, teilte Diethelm in der Nacht auf Dienstag mit.

Der Schwyzer Kantonsrat tagt am Mittwochvormittag sowie am Donnerstag. Die Würde des Rates, die Arbeit der Fraktionen und der einzelnen Ratsmitglieder stünden über der Zurschaustellung seiner Person, heisst es in der Mitteilung des Vorderthalers Politikers.

Der Schwyzer SVP-Kantonsrat, Bernhard Diethelm, muss sich wegen mutmasslicher Sexualdelikte vor Gericht verantworten. 

Er sei medial vorverurteilt worden, ohne Rücksicht auf seine persönliche und gesellschaftliche Integrität, erklärte Diethelm in der Mitteilung weiter. Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft bezeichnete er als «einseitig und völlig überrissen». Diese gelte es zu widerlegen.

SVP Schwyz fordert Sistierung

Die Zürcher Staatsanwaltschaft wirft Diethelm Gefährdung des Lebens, versuchte sexuelle Nötigung und verbotene Pornografie vor. Der Kantonsrat soll eine Frau «in skrupelloser Weise in unmittelbare Lebensgefahr gebracht» haben. Er habe sie bedroht, sie zum Widerstand unfähig gemacht und versucht, sie mit Gewalt zur Duldung des Beischlafs zu nötigen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von vier Jahren.

Obwohl die Unschuldsvermutung gelte, zeigte sich die SVP Kanton Schwyz in einer Medienmitteilung «erschüttert». Sie fordert die Ortspartei Wägital auf, die Mitgliedschaft des Kantonsrates bis zu einem allfälligen Freispruch zu sistieren. Sollte diese der Aufforderungen nicht nachkommen, werde die Kantonalpartei über einen vorläufigen Ausschluss der Ortspartei befinden müssen.

SDA/fal