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Abenteuerliche Gerichte
Mehlwurmpulver künftig in Vielzahl von Lebensmitteln erlaubt

Eine Person hält getrocknete Mehlwürmer, die Larvenform des Mehlkäfers (Tenebrio molitor), produziert für Tierfutter in den Räumlichkeiten der französischen Firma Invers in Saint-Ignat, am 27. Mai 2020.
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Wanderheuschrecke, Grillen und Mehlwürmer: So manchen vergeht beim Gedanken an Insekten im Essen der Appetit, für andere ist dabei nichts dran. In den letzten Jahren haben die Krabbeltiere auch hierzulande Einzug in immer mehr Lebensmittel gehalten. Weil sie klimafreundlich und proteinhaltig sind, werden sie als Superfood der Zukunft beschrieben.

Der Tenebrio molitor, besser bekannt als Mehlwurm, ist in der EU seit 2021 als «neuartiges Lebensmittel» zugelassen. Er darf getrocknet als Snack oder als Zutat verwendet werden. Ab heute ist er auch als Pulver erlaubt. In gemahlener Form können die Insekten in einer Vielzahl an Produkten verwendet werden. So beispielsweise in Brötchen, Kuchen, Teigwaren, Kartoffelprodukten, Käse oder Gemüsekompott.

Beantragt hatte die Zulassung das französische Unternehmen Nutriearth. Deshalb erhält nun zunächst ausschliesslich dieses Unternehmen die Erlaubnis, das Mehlwurmpulver in der EU in den Verkehr zu bringen.

Auch in der Schweiz werden Insekten als «neuartige Lebensmittel» betrachtet. Einige Arten, darunter auch der Mehlwurm, sind bereits seit 2017 zerkleinert oder gemahlen erlaubt. So wird bei uns seit einigen Jahren mit Insekten, insbesondere Mehlwürmern, im Essen experimentiert. Die Mensa der Universität Basel sprang bereits 2017 auf den Insektentrend auf, auch bei Coop und Migros sind die Tierchen im Angebot.