Abenteuerliche GerichteMehlwurmpulver künftig in Vielzahl von Lebensmitteln erlaubt
Proteinhaltig und nachhaltig: Insekten gelten als Superfood der Zukunft. Ab heute sind in der EU Backwaren oder Käseprodukte aus Mehlwurmpulver erlaubt.

Wanderheuschrecke, Grillen und Mehlwürmer: So manchen vergeht beim Gedanken an Insekten im Essen der Appetit, für andere ist dabei nichts dran. In den letzten Jahren haben die Krabbeltiere auch hierzulande Einzug in immer mehr Lebensmittel gehalten. Weil sie klimafreundlich und proteinhaltig sind, werden sie als Superfood der Zukunft beschrieben.
Der Tenebrio molitor, besser bekannt als Mehlwurm, ist in der EU seit 2021 als «neuartiges Lebensmittel» zugelassen. Er darf getrocknet als Snack oder als Zutat verwendet werden. Ab heute ist er auch als Pulver erlaubt. In gemahlener Form können die Insekten in einer Vielzahl an Produkten verwendet werden. So beispielsweise in Brötchen, Kuchen, Teigwaren, Kartoffelprodukten, Käse oder Gemüsekompott.
Beantragt hatte die Zulassung das französische Unternehmen Nutriearth. Deshalb erhält nun zunächst ausschliesslich dieses Unternehmen die Erlaubnis, das Mehlwurmpulver in der EU in den Verkehr zu bringen.
Auch in der Schweiz werden Insekten als «neuartige Lebensmittel» betrachtet. Einige Arten, darunter auch der Mehlwurm, sind bereits seit 2017 zerkleinert oder gemahlen erlaubt. So wird bei uns seit einigen Jahren mit Insekten, insbesondere Mehlwürmern, im Essen experimentiert. Die Mensa der Universität Basel sprang bereits 2017 auf den Insektentrend auf, auch bei Coop und Migros sind die Tierchen im Angebot.
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