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Remis im letzten Heimspiel des Jahres
Szenen des Wahnsinns im Letzigrund

Die Enttäuschung in der 95. Minute: Die FCZ-Spieler nach dem Unentschieden gegen den FC Luzern.

Hoffnung. Jubel. Enttäuschung. Und das alles in ein paar Augenblicken. Es sind Szenen des fussballerischen Wahnsinns, die sich im Letzigrund ganz zum Schluss abspielen.

Es läuft die 95. Minute, als der FCZ gegen Luzern mit aller Wucht nach vorne stürmt, um doch noch irgendwie den Sieg zu erzwingen.

Gerade hat Goalie Brecher ausgespielt, doch ein paar Sekunden später liegt der Ball schon vor dem Luzerner Strafraum. Dort setzt Marchesano mit einem Pässchen Mathew ein. Und was tut der Nigerianer? Das! Er setzt zum Schuss an, Innenrist, und trifft wunderschön in die hohe Torecke.

Im Letzigrund bricht die Euphorie aus, zumindest bei den Zürcherinnen und Zürchern unter den wieder fast 16’000 im Stadion. Von den Rängen donnert es. Und auf dem Rasen springen die FCZ-Spieler wild hintereinander her.

Später wird Trainer Bo Henriksen zu diesem Moment sagen: «Ich liebe die Emotionen, die dieses Spiel auslösen kann.» Nur ist es nicht sein einziger Satz zu diesen verrückten Sekunden. Er sagt auch: «Das ist Fussball, das ist der VAR.»

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Was vermutlich allen im Stadion entgeht, entdecken die Schiedsrichter im Überwachungsraum in Volketswil. Vor Mathews Abschluss steht Santini einen Hauch im Offside und setzt damit seine unglückliche Zürcher Geschichte fort. Seit Sommer 2022 beim FCZ, hat der Mittelstürmer in 21 Super-League-Einsätzen keinen Treffer erzielt. Und jetzt auch noch wegen wenigen Zentimetern ein Siegtor verhindert.

Von einer «gefühlten Niederlage» spricht Captain Yanick Brecher nach dem Match. Es tue ihm leid für die Spieler, sagt Henriksen, «mit dieser Leistung müssten wir 99 von 100 Spielen gewinnen.» Und Mario Frick, der Trainer der Luzerner, findet nach zuletzt vier Auswärtsniederlagen in Serie: «Das Glück war auf unserer Seite. Ein sehr guter Punkt für uns.»

Der FCZ braucht an diesem späten Sonntagnachmittag ordentlich Anlaufzeit, um in Schwung zu kommen. Seine erste Halbzeit ist nur lauwarm. Er kann sich selten freispielen und kommt zu wenigen gefährlichen Abschlüssen. Die besten Chancen hat der früh für den verletzten Conceiçao eingewechselte Marchesano. Zuerst schliesst der Tessiner überhastet ab, als er endlich einmal genug Raum hat (37.) Dann kann er einen Kopfball von Kamberi nicht mit der Fussspitze ins Tor lenken, weil ihm ein paar Zentimeter Beinlänge fehlen.

Katics perfekter Steilpass

Nach der Pause allerdings starten die Stadtzürcher richtig gut. Marchesano, Mathew und Okita vergeben Chancen. Dann flankt Boranijasevic, und Okita, mit neun Treffern Ligatopskorer, trifft spektakulär per Seitfallzieher (59.).

Nach dem 1:0 haben die Zürcher den Gegner mit seinen vielen jungen Spielern scheinbar unter Kontrolle. Nur etwas fehlt ihnen: das zweite Tor, die Sicherheitsmarge. Und das wird zu ihrem Problem, weil Katic ein schwerer Fehler unterläuft.

Der Innenverteidiger lädt die Luzerner mit einem missratenen Pass zum Konter ein. Der starke Jashari trägt den Ball nach vorne. Und da vollenden mit Max Meyer, Abubakar und Kildjé die drei Offensivspieler, die Frick in den Minuten zuvor eingewechselt hat.

Henriksen sagt, dass der FC Luzern wohl bis Weihnachten kein Tor erzielt hätte ohne den Aussetzer des Zürcher Abwehrchefs. Frick schliesst sich gedanklich an und findet, Katics perfekter Steilpass auf Jashari habe schon etwas von einem Weihnachtsgeschenk gehabt.

Mit dem 1:1 hat sich der FCZ den direkten Weg an die Tabellenspitze verbaut. Er liegt jetzt vier Punkte hinter YB auf Rang 2, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen. Am Mittwoch kommt es in Winterthur zum kleinen Zürcher Derby, das vor gut einer Woche wegen Schneefalls verschoben werden musste. Danach tritt der FCZ zum letzten Match vor der Winterpause in St. Gallen an. Und wenn es nach Verteidiger Lindrit Kamberi geht, blickt der Club nach diesen beiden Partien vielleicht auch etwas zufriedener auf dieses 1:1 zurück. «Wenn dieser Punkt der erste von sieben ist, kommt es gut.»

Spielende

Das Spiel ist aus! Der FCZ spielt gegen Luzern 1:1.

95’

Das Tor zählt nicht! Santini, der zwar aktiv in das Spielgeschehen eingriff, den Ball aber nie berührt hatte, stand im Abseits. Ist das der Schlusspunkt der Partie?

90’ +5 Tor für den FCZ

Tor für den FCZ! Mathew hämmert den Ball wunderbar in den Winkel! Doch zählt das Tor? Der VAR prüft!

90’ +3

Conde trifft das Aussennetz, nachdem Loretz den Ball einem Zürcher in die Füsse spielte und so eine FCZ-Chance ermöglichte.

90’ +2

Katic sieht die Gelbe Karte, nachdem er Villiger auf den Fuss gestanden ist.

90’

Fünf Minuten werden nachgespielt!

88’

Der FCZ drückt jetzt auf die Führung. Hornschuh und Santini sind neu in der Partie. Nicht mehr dabei sind Afriyie und Daprelà.

83’ Tor für den FCL

Das 1:1 fällt aus dem Nichts! Das ist sehr bitter für den FCZ. Katic grätscht den Ball in der gegnerischen Platzhälfte unglücklich zurück in die eigene Hälfte. Der Ball wird somit zur perfekten Vorlage für Jashari, der den Konter einleitet, welchen seine Teamkollegen gekonnt ausspielen. Klidjé ist es dann, der den Ball im Zürcher Tor unterbringt.

80’

Es sind noch 10 Minuten zu Spielen im Letzigrund. Der FCZ hat deutlich Tempo aus der Partie genommen, doch dem FCL gelingt es nicht, eine Druckphase aufzubauen.

78’

Der Torschütze verlässt das Spielfeld. Okita erntet sich den Applaus und weicht für Kransiqi.

76’

Beinahe wäre es wieder gefährlich geworden vor dem FCL-Tor. Okita dribbelt sich kurz nach der Mittelinie an zwei Verteidigern vorbei und flankt den Ball zentral in den Strafraum. Loretz ist aber Hellwach und fängt den Ball ab.

70’

Wieder ein gefährlicher Freistoss von Marchesano! Aus ähnlicher Distanz wie zu Beginn der zweiten Halbzeit tritt er den Freistoss direkt auf Loretz’ Tor. Doch auch diesmal verpasst sein Schuss das Tor.

64’

Mario Frick wechselt kräftig durch: Meyer kommt für Chader, Klidje für Okou und Abubakar für Ottiger. Somit ist auch Fricks Taktik geklärt: Mehr Offensive!

62’

Es ist gerade zünftig was los im Letzigrund. Gleich nach dem Zürcher Führungstreffer lanciert der FCL einen Konter: Okou sprintet mit viel Tempo in Richtung Zürcher Tor. Doch Katic grätscht ihm den Ball im Strafraum souverän weg und lässt sich daraufhin feiern, als wenn er den FCZ gerade in Führung geschossen hätte.

59’ Tor für den FCZ

Tor für den FCZ! Nikola Boranijasevic bringt den Ball von der Aussenbahn ins Strafraumzentrum. Dort steht Okita, der von Dorn zu viel Raum erhält und den Ball im fallen herrlich im Luzerner Tor unterbringt.

58’

So schlimm kann es um Okita nicht stehen. Marchesano chipt den Ball von aussen in die Strafraummitte, wo Okita zum Kopfball ansetzt. Der Zürcher Topskorer köpfelt den Ball aber aus fünf Metern über das Gehäuse.

55’

Okita scheint sich verletzt zu haben. Im Zweikampf mit Willimann stolpert er über den Ball. Er steht wieder, ob es für ihn weitergehen kann, ist noch nicht klar.

53’

Jetzt kommt auch der FCL zu seinem Freistoss aus guter Lage. Jashari versucht es und tritt ihn aber deutlich über das Tor von Yannick Brecher.

48’

Das hätte das 1:0 sein müssen! Ottiger spielt den Ball quer durch den eigenen Strafraum direkt in die Füsse von Conde. Der zieht direkt ab, doch Ottiger macht seinen Fehler wieder gut und rettet kurz vor der Linie.

47’

Guter Freistoss von Marchesano! Aus gut 20 Metern zirkelt er den Ball über die Mauer und nur haarscharf am Lattenkreuz vorbei.