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GC – Luzern 2:2
Ein sicher geglaubter Sieg gleitet GC zum Schluss noch aus den Händen

Thibaut Klidje (Mitte) trifft für Luzern in der 85. Minute zum Ausgleich.

Vor einer Woche in Lugano war es die 92. Minute, nun ist es die 85., in der den Grasshoppers entgleitet, worauf sie hofften. Damals traf Uran Bislimi zum 2:1 für Lugano, diesmal ist es Thibault Klidje, der Luzerner Einwechselspieler, der ein wunderbares Tor zum Ausgleich schiesst.

Dabei bleibt es auch während der letzten Minuten, die teilweise zum grossen Durcheinander verkommen. Für beide Teams ist es der erste Punkt der neuen Saison, die Luzerner verloren vor einer Woche gegen Servette.

Sie werden mit dem 2:2 besser leben können als die Grasshoppers, der Dramaturgie dieses Matches wegen. Luzern geht in der 42. Minute durch Lars Villiger in Führung, der aber nicht nur deswegen Feuer ins Spiel bringt, sondern weil er sich zu einer Provokation hinreissen lässt und mit einem imaginären Bogen einen imaginären Pfeil in die GC-Kurve schiesst.

Das ist kurz vor der Pause und es lässt auf Seiten der Grasshoppers vor allem Amir Abrashi und Giotto Morandi nicht kalt. Die Zürcher sind es dann auch, die besser aus der Kabine kommen. Nikolas Muci macht in der 54. Minute das 1:1, der junge Stürmer absolviert sein zweites Spiel für GC und köpfelt eine Flanke von Théo Ndicka ein.

Schürpf trifft gegen seinen Ex-Club

Und es kommt sogar noch besser für GC. Pascal Schürpf trifft in der 70. Minute zum 2:1. Wo Villiger die Provokation wählt, entscheidet er sich für den Nicht-Jubel, eine Geste des modernen Fussballs: «Sorry, wollte ich nicht, ist jetzt aber trotzdem Tor.» Nicht immer mag man diese Entschuldigung dem Torschützen abnehmen, wenn er gegen seinen ehemaligen Verein trifft.

Aber Schürpf hat halt schon eine grosse Geschichte beim FC Luzern. Er war nicht einer, der da mal ein paar Spiele absolvierte und weiterzog, er war sechs Jahre im Verein, bestritt 199 Spiele und schoss 51 Tore. Er ist Kult in der Zentralschweiz und dürfte er wählen, würde er gegen jeden anderen Club lieber treffen.

Die Grasshoppers sind nach diesem Tor dem Sieg nahe, er liegt irgendwie in der Luft. Und doch lässt er am Ende noch auf sich warten. Weil die GC-Spieler im entscheidenden Moment zu weit weg von Klidje stehen. Und dieser es einfach auch sehr gut macht.

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1’ Das Spiel läuft

Es ist heiss, schwül und sonnig. Doch immerhin hat es ein paar Wölkchen am Himmel, die ab und an Schatten spenden können.

GC in Gelb

Die Zürcher laufen heute in ihrem Auswärtstrikot auf, die Luzerner spielen heute in weiss. Luca Piccolo pfeift in der schwarzen Schiedsrichter-Tracht. So, Outfits sind abgehandelt, es kann losgehen.

Wie schaue ich die Super League im Ausland?

Freuen Sie sich schon auf Ihre Tapas zum Abendessen in Südspanien? Oder kommen Sie gerade vom Bummeln auf einem Bazar an der türkischen Riviera? Auf alle Fälle gibt es für etliche Personen, die sich nicht in einem Nachbarland der Schweiz befinden die Möglichkeit über SFL-TV die Spiele der Super League anzusehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Luzerner Trainer Frick mit einigen Neuerungen

Mit Ciganiks und Jaquez bringt Trainer Frick im Vergleich zum ersten Saisonspiel gegen Servette zwei neue Aussenverteidiger, Ciganiks spielte vor einer Woche noch im Mittelfeld, Jaquez in der Innenverteidigung. Dort kommt heute der Sommertransfer Knezevic zu seinem Comeback bei Luzern. Und auch in der Offensive wirbelt der Trainer: Villiger, Ulrich und Kadak standen zuletzt noch nicht in der Startformation.

Und damit …

… gleich weiter zu den Aufstellungen:

GC startet im Vergleich zum Spiel gegen Lugano heute mit Paskotsi hinten rechts, Ndicka beginnt auf links. Anonsten vertraut Trainer Schällibaum zu Beginn den gleichen Spielern wie beim Saisonstart.

Die Neuen

Letze Woche kamen sie bereits alle zum Einsatz: Saulo Decarli, Nikolas Muci und Evans Maurin. Decarli überzeugte, weil er sich gleich als Abwehrchef positionierte und leidenschaftlich verteidigte gegen die Lugano-Offensive. Muci hatte seine Momente in der ersten Halbzeit, als er mit viel Biss zu einer frühen Chance kam. Maurin fügte sich mit einer rustikalen Grätsche gegen Mattia Bottani ein.

Das Trio hat nun noch Zuwachs erhalten. Mit Benno Schmitz hat GC einen vierten Spieler geholt. Der 29-Jährige spielte zuletzt sechs Jahre beim 1. FC Köln und kommt mit der Erfahrung von über 130 Einsätzen in der ersten Bundesliga. Wir finden: kein schlechter Transfer. Heute fehlt der Deutsche jedoch noch im Aufgebot.

Die Ausgangslage

Nun ja, allzu weit fortgeschritten ist diese Saison ja noch nicht. Was wir aber wissen: GC und Luzern wurden ihrer Aussenseiterrolle am ersten Spieltag jeweils gerecht und verloren. Für die Grasshoppers gab es ein 1:2 gegen Lugano, Luzern unterlag Servette mit demselben Resultat. Ein Unterschied ist der Spielverlauf. Während die Grasshoppers in der ersten Halbzeit in Führung gingen, lagen die Luzerner nach einer Stunde 0:2 hinten und schossen erst in der Nachspielzeit noch ein Tor.

Und sonst? Nun, wer auch immer seine Tipps abgab vor dieser Saison, er oder sie tippte darauf, dass GC weit unten in der Tabelle landen würde. Den Grasshoppers ist das durchaus bewusst. So sagte auch Sportchef Stephan Schwarz, alles besser als Rang 11 sei ein Fortschritt. Alles besser als Rang 11! Das muss man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen. Aber es ist halt auch realistisch. Und, wer weiss, vielleicht macht genau das GC stark.

Guten Abend …

… und herzlich willkommen! Ja, ja, ja, Olympia hier, Olympia dort. Aber, liebe Leser und Leserinnen, vergessen wir unsere Super League nicht. In dieser startet heute Abend der zweite Spieltag der Saison 2024/25. Und das heisst für die Grasshoppers: erstes Heimspiel der Saison. Gegner ist der FC Luzern.