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AboSuizide verhindern
«Suizide sind bei Jugendlichen die zweithäufigste Todesursache»

Depressionen stehen oft am Anfang von Suizidgedanken.
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Herr Berger, am 10. September ist Welttag der Suizidprävention. Wie aktuell ist das Thema jetzt, während der Corona-Krise?

Als Leiter des Notfalldienstes der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie habe ich einen Anstieg suizidaler Absichten bei Jugendlichen festgestellt, als der Lockdown zurückgefahren wurde. Es gab eine richtige Welle von Jugendlichen, die überfordert waren, wieder in den Alltag einzusteigen. Meist handelt es sich um eher ängstliche und schüchterne Jugendliche. Ihnen kam der Lockdown entgegen. Sie erlebten nicht mehr jeden Tag den Druck der Schule. Vielleicht fühlten sie sich auch nicht wohl in der Klasse oder wurden gar gemobbt. Für manche ist die Schule wie ein Schlachtfeld, und dorthin mussten sie nun wieder zurück. Ebenso gab es Schüler, die bei der Rückkehr merkten, dass sie grosse Wissenslücken haben. Das war eine riesige Belastung. Viele dachten: Ich schaffe das nicht, lieber sterbe ich.

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