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Wegen Ausrufung des Kriegsrechts
Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Südkoreas Präsidenten

epa11755809 South Korean President Yoon Suk Yeol announces his intention to lift the emergency martial law via a Cabinet meeting in a televised address at the presidential office in Seoul, South Korea, 04 December 2024. The announcement came hours after the National Assembly unanimously voted in favor of a resolution urging the president to withdraw the martial law during an emergency plenary session. Yoon had declared martial law the previous night, citing the need to root out pro-North Korean forces and uphold the constitutional order.  EPA/YONHAP SOUTH KOREA OUT
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Die südkoreanische Polizeibehörde hat Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Präsident Yoon Suk-yeol eingeleitet. Damit reagierte sie auf Anzeigen, die eine Oppositionspartei und 59 Aktivisten erstattet hätten, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Der Vorwurf lautet demnach, dass Yoon aufgrund des vorübergehenden Verhängens des Kriegsrechts Hochverrat begangen habe. 

Präsident Yoon hatte in der Nacht zu Dienstag überraschend das Kriegsrecht in Kraft gesetzt und es wenige Stunden später nach massivem politischem Widerstand wieder aufgehoben. Es war das erste Mal seit dem Übergang Südkoreas zur Demokratie Ende der 1980er Jahre, dass das Staatsoberhaupt des Landes das Kriegsrecht verhängte.

SEOUL, SOUTH KOREA - DECEMBER 05: Supporters of President Yoon Suk-yeol wave South Korean and American flags during a demonstration on December 05, 2024 in Seoul, South Korea. South Korea is facing significant political turmoil after President Yoon Suk-yeol declared emergency martial law, accusing opposition parties of destabilizing governance and sympathizing with North Korea. His controversial move, since rescinded after a 190-0 vote by lawmakers condemning the move, has sparked widespread criticism, calls for Yoon's resignation, and raised concerns about the implications for democracy in the country. (Photo by Ezra Acayan/Getty Images)

Mittlerweile hat die Opposition einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren unterzeichnet. Er soll am Samstag im Parlament zur Abstimmung kommen. Die grösste Oppositionspartei wirft dem konservativen Staatsoberhaupt Verfassungsbruch vor und fordert seinen sofortigen Rücktritt.

DPA/anf