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Energiekrise schlägt auf die Preise durch
Strom im Kanton Zürich wird teurer – über 250 Franken im Jahr

Was hier durchfliesst,  wird 2024 merklich teurer: Stromverteiler beim EKZ Unterwerk bei Regensdorf.
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Dieser Aufschlag ist happig: Statt 23,7 Rappen pro Kilowattstunde kostet Strom vom kantonalen Zürcher Energieversorger EKZ ab kommendem Jahr  32,8 Rappen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt. EKZ gehöre seit vielen Jahren zu den günstigsten Energieversorgern der Schweiz, heisst es weiter. Nun müssten die Tarife aber wegen der stark gestiegener Stromeinkaufspreise und wegen höherer Netzkosten angepasst werden. Die Zürcher Preise würden sich im Vergleich zu den Tarifen anderer Schweizer Energieversorger im unteren Mittelfeld bewegen, schreiben die Verantwortlichen weiter.

Gemäss EKZ-Berechnungen steigen die Stromtarife für einen Dreipersonenhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 2500 Kilowattstunden (kWh) um durchschnittlich 22 Franken pro Monat.  Im deutlich gestiegenen Strompreis spiegle sich nun die Energiekrise der vergangenen Jahre: Der Strom für das Jahr 2024 wurde nämlich in Tranchen mit verschiedenen Laufzeiten zwischen Mai 2021 und April 2023 eingekauft. In diesem Einkaufszeitraum seien die Preise am Markt zwischenzeitlich auf nie dagewesene Rekordwerte gestiegen.

Winterstromreserve kostet zusätzlich

Neben den Energiebeschaffungskosten beeinflussen auch höhere Kosten im vorgelagerten Netz der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid den Zürcher Stromtarif. Denn auch für diese fallen die Einkaufskosten für Energie zur Deckung von Netzverlusten entsprechend höher aus. Neu wirkt sich für die Stromanbieter auch eine neue Abgabe zu Sicherstellung einer Winterstromreserve kostentreibend aus. Sie wurde vom Bund eingeführt, um die Stromversorgung im Winter sicherzustellen. 

Solarstrom vom Dach wird fast doppelt so hoch vergütet

Immerhin Solaranlagenbesitzende können sich freuen: Sie sind dank Strom vom eigenen Dach weniger auf den teueren EKZ-Strom angewiesen.  Und weil sich die Rückliefertarife der EKZ an den Energieeinkaufskosten orientieren, werden auch diese im nächsten Jahr ansteigen. Solarstromproduzentinnen und Solarstromproduzenten erhalten 2024 gegenüber 2023 fast das Doppelte für den Strom, den sie ins Netz einspeisen, teilt EKZ mit.