Ticker zur Street ParadeNach der Street Parade ist vor der grossen Partynacht
Wir berichten über alle aktuellen News und Ereignisse von der grössten Technoparade der Welt.
Das müssen Sie zur Street Parade wissen
Die Street Parade 2024 startete um 13 Uhr. Dann ertönen auf sieben Bühnen entlang der Route die ersten Takte.
Um 14 Uhr setzten sich die ersten der 30 Love-Mobiles in Bewegung. Startpunkt war das Seefeld beim Restaurant Frascati. Der Umzug endet gegen 22 Uhr beim Hafendamm Enge. Bis Mitternacht wird auf allen Bühnen entlang der Route gefeiert. Alle weiteren Informationen zur Street Parade finden Sie hier.
Zwei Schwerverletzte – Zwischenbilanz von Schutz und Rettung
Im Verlauf der Street Parade haben sich zwei Personen schwere Verletzungen zugezogen. Das schreibt Schutz und Rettung. Sie seien auf dem Gelände medizinisch erstversorgt und dann ins Spital gebracht worden.
Bis 21.30 Uhr hat die Sanität 470 Behandlungen durchgeführt. 30 Personen seien hospitalisiert worden – etwas weniger als im Vorjahr, heisst es in der Medienmitteilung.
Seit dem Mittag sei Schutz und Rettung mit einem Grossaufgebot an der Street Parade präsent. Für die medizinische Versorgung gebe es sechs Behandlungsposten, mehrere Fusspatrouillen, drei Boote und eine Patientensammelstelle mit Notunterkunft. Zu den am häufigsten Verletzungen zählen laut dem Rettungsdienst Schnitt- und Schürfwunden. Schon 165 hätten sie versorgt. Im Lauf des Nachmittags haben die Behandlungen wegen übermässigen Konsums von Alkohol und Betäubungsmitteln zugenommen. Hier habe es 160 Behandlungen gegeben. 53 Personen seien zur Überwachung und Ausnüchterung in die Notunterkunft gebracht worden. Manche Patient*innen seien mit Herz-/Kreislaufproblemen wegen der Hitze und Dehydrierung gekommen, andere wegen Insektenstichen, Prellungen und Stauchungen.
Schutz und Rettung greift auf die Erfahrungen aus den Vorjahren zurück: «Die Anzahl der Patient*innen und Behandlungen dürften in den nächsten Stunden noch zunehmen», heisst es. Die Behandlungsstellen schliessen voraussichtlich nach Mitternacht. (oli)
Limmat färbte sich grün – Zwischenbilanz der Polizei
Jetzt meldet sich auch die Polizei mit einer Zwischenbilanz: «Um 15 Uhr, war der Besucher*innenandrang so gross, dass mehrere Bereiche entlang der Umzugsroute durch Personenlenkungsmassnahmen entlastet werden mussten», schreibt die Zürcher Stadtpolizei. Diese Massnahmen und auch Luftbilder aus dem Polizeihelikopter hätten sich als «äusserst hilfreich» erwiesen. Gegen 18.30 Uhr seien die Umleitungen dann wieder aufgehoben worden.
Kurz nach 15.30 Uhr sei festgestellt worden, dass sich die Limmat unterhalb der Quaibrücke punktuell grünlich färbte. Erste Abklärungen hätten ergeben, dass es sich dabei um Uranin gehandelt habe – eine Substanz, die für die Umwelt ungefährlich sei.
Die Polizei hat am Nachmittag mehrere Schwimmer*innen rund um die Quaibrücke, dem Schanzengraben und der Limmat aus dem Wasser gewiesen. Einige Bootsführer*innen hätten zudem die Verkehrsvorschriften auf dem Wasser missachtet und seien ebenfalls weggewiesen worden.
25 Verhaftungen
Bis 21 Uhr hat die Stadtpolizei Zürich 15 Personen festgenommen – meist wegen Diebstahl und Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Bislang seien sechs Personen wegen übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum in die Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht worden.
Auch am Hauptbahnhof gab es Verhaftungen: Hier ist die Kantonspolizei Zürich zuständig. Sie habe bis am Abend zehn Personen festgenommen – meistens wegen Diebstählen oder Handel mit Betäubungsmitteln. (oli)
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920’000 Menschen laut Veranstalter an der Party
An die diesjährige Streetparade kamen laut Angaben des Veranstalters 920’000 Besucher*innen. «Schrill, schräg oder einfach casual zog es Junge und Junggebliebene aus der ganzen Welt in die Limmatstadt», heisst es in der Medienmitteilung. Die Stimmung sei «hervorragend und friedlich». Die Love-Mobiles, die von der House- und Technoszene gestaltet wurden, spielten Musik von «Melodic Techno» bis «Hardstyle» – «die ganze Palette der tanzbaren elektronischen Musik», wie es weiter heisst. Das letzte Love-Mobile ist immer noch unterwegs. Es werde um 22 Uhr pünktlich am Ziel sein. Auf den Bühnen werde die Musik um Mitternacht abgestellt.
Die Veranstalter liefern gleich noch ein bisschen Hintergrundwissen: Die elektronische Musik, der Tanz und die digitale Kunst würden von «innovativen Schaffern» ständig weiterentwickelt. Ob von Star-DJs oder aus Subkultur – «dieses Schaffen wird an der Zürcher Street Parade einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und festlich zelebriert.» So entwickle sich die Street Parade immer weiter. Dies sei eines der Rezepte für den grossen Erfolg der international bekannten Technoparty. (oli)
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Zwei Schwerverletzte, grosse Polizeipräsenz
An der Street Parade hat es zwei Schwerverletzte gegeben. Das berichtet «20 Minuten» mit Verweis auf Schutz und Rettung. Dazu, was genau vorgefallen ist und über die Art der Verletzungen machte der Rettungsdienst demnach keine Angaben.
Die Stadtpolizei Zürich hat am Samstag grosse Präsenz an der Street Parade gezeigt. Vereinzelt verhaftete und kontrollierte die Polizei Personen, wie ein Reporter von Keystone-SDA am Sechseläutenplatz beobachtete. Die Mitarbeitenden von Schutz & Rettung Zürich mussten einzelne Feiernde mit der Tragbahre abtransportieren.
Auffallend waren die Strassensperren auf den Zugangsstrassen. Diese sollen Anschläge mit Autos oder Lastwagen verhindern. In den Fokus gerieten die Sicherheitsmassnahmen nach den bekannt gewordenen Anschlagsplänen von Islamisten auf Konzerte von Taylor Swift in Wien diese Woche.
Die meisten Raverinnen und Raver waren am frühen Abend aber in Feierlaune. Es könnte eine der heissesten Street Parade werden. Bei grosser Hitze war jede Kühlung willkommen. Während einige in den Zürichsee sprangen, zogen andere Alkohol oder viel Wasser vor.
Love-Mobile-Stau vor der Quaibrücke
Die grösste Bühne auf dem Sechseläutenplatz zog besonders viele Leute an. Die Party war schon früh in vollem Gange. Nach 14 Uhr fuhr das erste der 28 Love-Mobiles in gemächlichem Tempo am Utoquai los. Vor dem Nadelöhr Quaibrücke stauten sie sich. Sie passierten die enge Stelle einzeln.
Auf der rund zwei Kilometer langen Umzugsroute entlang dem Zürcher Seebecken soll bis Mitternacht gefeiert und getanzt werden. Danach wird sich das Geschehen in die Clubs verlagern. (SDA)
Nach der Street Parade ist vor der grossen Partynacht
Selten ist in Zürich mehr los als an diesem Wochenende. Noch bis 22 Uhr rollen in der Gegend Seebecken die Wägen. Gleichzeitig laufen in anderen Quartieren schon erste Partys. Später herrscht in den Clubs Hochbetrieb (Sehen Sie hier unsere Liste der Partys von heute Abend). Damit verabschieden wir uns von Ihnen: feiern Sie schön, feiern Sie sicher.
Modetrend unter Männern: oben ohne
Wenn es einen Modetrend an der diesjährigen Streetparade gibt, dann der des entblössten (Männer)körpers. Die Reporterin war in ihrem Leben zu wenig Gast an der Streeparade, um darauf schwören zu können. Sie glaubt aber, dass sich die Leute früher häufiger aufwändig verkleideten und ihren Körper weniger zur Schau trugen. Einen Vorteil hat der Trend ja: Oben ohne kostet wenig. Ausser natürlich das Training, aber das gehört ja mittlerweile zum Standard.
Duschen sorgen für Abkühlung
An der diesjährigen Street Parade scheint durchwegs die Sonne – es ist über 30 Grad warm. Für jene Raverinnen und Raver, die unter der Hitze ächzen (es dürften einige davon geben), stehen am Rand der Route lange Duschbahnen bereit. Viele haben aber auch einfach einen Fächer mitgebracht.
Sanität ist auf Ansturm vorbereitet
An der Kurt-Guggenheim-Strasse gegenüber des Hotel Baur au Lac befindet sich die Sanität. Herr Grendelmeier von Schutz und Rettung sagt, dass es bisher ruhig war. Doch gegen Abend erwartet die Sanität etwas mehr Leute. Es gibt ein Zelt mit Betten, wo die Patientinnen und Patienten versorgt werden. Wie jedes Jahr sind bei Schutz und Rettung über 400 Personen extra für die Street Parade im Einsatz.
Die meisten kämpfen mit der Hitze, respektive mit Herz-Kreislaufproblemen und zunehmend auch mit Alkohol oder Drogen. Auch Schnittwunden gehören nach wie vor zum kleinen Standardunfall, wobei Grendelmeier sagt, dass Schnittverletzungen in den letzten Jahren eher abgenommen haben. Im Vergleich zum letzten Jahr, wo das Wetter ein paar Grad kühler war, wurden bis jetzt etwas mehr Leute eingeliefert – Stand 16.30 Uhr waren es rund 100 Personen.
Im Fahrwasser der Lovemobiles
Hier fuhren die Love-Mobiles ums Seebecken
Lovemobiles passieren die Quaibrücke
Besuch bei den Drogentestern
Vor der Nationalbank beim Bürkliplatz befindet sich der Stand von Safer Drugs. Ein professionelles Labor mitten in der Stadt, wo die Partygängerinnen und Partygänger ihr Drogen testen lassen können. Aktuell dauert es eine Stunde, bis man weiss, ob die Drogen safe sind -Bescheid erhält man per SMS. Ein Mitarbeiter von Safer Drugs sagt, das bisher (Stand 15.30 Uhr) fast nur MDMA und Kokain im Umlauf seien. Damit ist die Drogenauswahl kleiner als auch schon. Von etwa 30 Proben waren bisher fünf zu hoch dosiert.
Bratpfannen-Techno
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Ein Mann hat zahlreiche Kochtöpfe (mehrheitlich Bratpfannen) vor sich ausgelegt und spielt darauf Techno – überraschend taktgenau.
Sommer, Sonne, gute Laune
Das erste Lovemobile biegt auf die Quaibrücke ein
Die Lovemobiles sind jetzt am Sechseläutenplatz. Entlang der Route tanzen die Leute vor den Bühnen.
Entlang der Route tanzen die Leute
Bis das erste Lovemobile kommt, vergnügen sich die Raverinnen und Raver vor einer der zahlreichen Stages.
Raver drängen sich rund ums Seebecken
Mittlerweile dröhnt von allen Bühnen entlang der Route der Sound. Ruhe findet man nirgends mehr, und vom Seefeld her rollen langsam die Wagen an. Wie immer ist auch die Eiskunstläufern Denise Biellmann mit dabei. Sie tanzt bei den Magic Dancers.
Stadtpolizei trifft Sicherheitsvorkehrungen,
Sperriges Wort, sperrige Geräte: Bei den Zufahrten zur Route hat die Stadtpolizei sogenannte Rückhaltevorrichtungen installiert. Sie sollen die Einfahrt von Autos verhindern. Das gehört während jeder Street Parade zum Sicherheitskonzept. In diesem Jahr wurde die Diskussion rund um die Sicherheitslage durch den verhinderten Anschlag in Wien noch einmal intensiver geführt. Schutz und Rettung betreibt zudem sechs Behandlungsstellen entlang der Route.
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