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Tom Brady bei Biden-Empfang
Star-Quarterback macht sich über Donald Trump lustig

Quarterback Tom Brady und sein Trainer bei Tampa Bay, Bruce Arians (M.), überreichen Joe Biden ein Trikot mit der Rückennummer 46. Biden ist der 46. Präsident der USA.
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Im Weissen Haus blickte Tom Brady, der 43-jährige Spielmacher von NFL-Champion Tampa Bay Buccaneers, auf die NFL-Saison zurück. Dabei zog er einen Vergleich zwischen denen, die Trumps Wahl-Niederlage nicht akzeptieren wollen, und jenen, die nicht glauben konnten, dass Tampa Bay den Favoriten Kansas City Chiefs in der Super Bowl im Februar mit 31:9 bezwingen würde.

«Nicht viele hätten gedacht, dass wir gewinnen können», sagte Brady. «Tatsächlich denke ich, dass ungefähr 40 Prozent der Leute immer noch nicht glauben können, dass wir gewonnen haben. Können Sie das nachempfinden, Herr Präsident?» Biden antwortete unter dem Gelächter von Bradys Mitspielern: «Das kann ich.»

«Es gibt nichts Falsches daran, der älteste Kerl zu sein, der es auf den Berggipfel schafft.»

US Präsident Joe Biden

Die beiden Männer verbindet zudem ein ähnlicher Spitzname. Biden, der als 46. Präsident der USA ein Trikot mit der Nummer 46 überreicht bekam, wurde im Kampf um das Amt von Trump «Sleepy Joe» genannt. Brady hatte in einem Saisonspiel kurzzeitig vergessen, im wievielten Angriffsversuch seine Mannschaft gewesen war. In 21 Saisons in der NFL habe er einmal die Übersicht verloren und schon habe man ihn «Sleepy Tom» getauft. «Warum tut man mir so etwas an?», fragte Brady gut gelaunt, während Biden theatralisch die Hände verwarf.

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Das New York Magazine nannte die Rede des Superstars einen «Albtraum für Donald Trump», der ein grosser Fan von Tom Brady sei. Möglicherweise sei das einer der schlimmsten Tage im Leben des Ex-Präsidenten gewesen, heisst es im Artikel. Trump verehre Brady, da er ein Gewinner und der beste seines Fachs ist – der Quarterback gewann bisher sieben Superbowl-Titel, drei mehr als die nächstbesten Ballverteiler.

Biden machte ebenfalls eine Anspielung. Als ältester Präsident der Vereinigten Staaten sagte er über Bruce Arians, der als ältester Coach eine Mannschaft zum Titel geführt hat, und über Altmeister Brady: «Über das Alter werden Sie von mir keine Witze hören. Soweit es mich betrifft, kann ich sagen: Es gibt nichts Falsches daran, der älteste Kerl zu sein, der es auf den Berggipfel schafft.»

Für das New York Magazine ist klar, das Biden und Brady damit Trumps Gedankenwelt komplett auf den Kopf stellten. Gewinner sind nun plötzlich jene Menschen, die kurz zuvor noch wegen Aussetzern «Sleepy» genannt wurden, es aber trotz ihrer Fehler zum Sieg schafften.

Brady war einst Unterstützer Trumps

Es war Bradys erster Besuch bei einem Präsidenten seit der Administration von George W. Bush im Jahr 2005. Bei den Titelgewinnen 2015, als Barack Obama das Amt innehatte, und 2017 bei Trump fehlte er beim Empfang.

2019 verzichteten er und die New England Patriots komplett auf den Besuch, obwohl Brady in Trumps erstem Wahlkampf noch als grosser Unterstützer galt. Nach und nach schwand die Unterstützung aber.

DPA