AboAus dem Bezirksgericht ZürichStadtrichteramt versagte einem 81-Jährigen seine Rechte
Ein Senior, der 1 km/h zu schnell fuhr, sollte 670 Franken bezahlen. Das sei «jenseits von Gut und Böse», kritisiert die Einzelrichterin das Verhalten des Amts.
Sie habe einige Male den Kopf geschüttelt, als sie die Akten des Stadtrichteramts studiert habe, sagt die Einzelrichterin, auf deren Tisch der Fall des 81-jährigen Schweizers gelandet ist. Da ist nicht nur die Höhe der Busse, die sie «willkürlich» und «jenseits von Gut und Böse» findet. Da ist vor allem die Art, wie das Amt mit dem Rentner umgesprungen ist. Das Amt habe, sagt die Richterin, «dessen Einsprache mit allen Mitteln abwürgen wollen».