Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Pilotprojekt geplant
Stadtrat sucht Klima-Musterschüler

Essen bei Binz+Kunz. Die Speisekarten sollen im Stadtquartier Binz/Alt-Wiedikon besonders klimaschonend werden, wenn es nach dem Zürcher Stadtrat geht.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

In Zürich sollen bis 2040 keine Treibhausgase mehr freigesetzt werden. Dieses Klimaziel hat sich die Stadt Zürich selber gesetzt. Die Verwaltung soll netto null sogar schon bis 2035 erreichen.

Besonders schwierig dürfte es sein, Klimaschutzmassnahmen bei Privatpersonen und bei Gewerbe und Industrie durchzusetzen. Um herauszufinden, wie dies auf freiwilliger Basis am besten zu erreichen ist, will der Stadtrat das Quartier Binz/Alt-Wiedikon zu einem sogenannten Netto-null-Quartier machen. Für das nötige Pilotprojekt beantragt er beim Parlament eine einmalige Ausgabe von 7,7 Millionen Franken.

Knapp 4 Millionen davon sind für Massnahmen und Kommunikation vorgesehen, um die Leute zu Eigeninitiativen zu motivieren. «Wir denken hauptsächlich an Projekte in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Ernährung», sagt der Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartementes, Andreas Hauri (GLP).

Mit 3 Millionen Franken will Hauri geeignete private Initiativen unterstützen, etwa in der Gastronomie oder auch aus dem Gewerbe. Als Beispiel nennt er eine Reparaturwerkstatt, die eine Anschubfinanzierung bekommen könnte.

Mit den restlichen 700’000 Franken soll eine Geschäftsstelle aufgebaut werden, welche die Initiativen über die Projektdauer von sechs Jahren koordiniert und überwacht.

Gemeinsames Engagement fördern

Gemäss Hauri wird Binz/Alt-Wiedikon womöglich etwas schneller klimaneutral sein als andere Quartiere. Ziel sei es aber nicht, dass es bis zum Ende der Projektdauer schon klimaneutral ist. «Wir wollen einfach herausfinden, welche Massnahmen einen Beitrag leisten können», sagt der GLP-Politiker. Und: «Wir möchten auch das gemeinsame Engagement im Quartier fördern.»